Uranium! Is it a country? - Podiumsdiskussion im Thalia

18.09.2009 - "It’s used for good and for bad", wie einer der Interviewten im Film feststellt. Oder muss eher gelten: "It’s just dangerous"? Diesen Fragen geht URANIUM!- IS IT A COUNTRY? nach, der zum Anlass des UN-Weltfriedenstages am 21. September um 17 Uhr im Thalia gezeigt wird. Im Anschluss daran findet eine Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmern statt:


- Masao Fukumoto (Journalist und Mitglied des Hiroshima e.V.)
- Dr. Gerd Rosenkranz (Deutsche Umwelthilfe)
- Moderation: Axel Dierich

Zu der Veranstaltung eingeladen wird vom Hiroshima e.V. und den Potsdamer Atomkraftgegnern. Der Eintritt kostet 8€ / 6€ ermässigt.


Zum Film:
Der Dokumentarfilm der Initiative STRAHLENDES KLIMA begibt sich mit beeindruckenden Bildern und prägnanten Interviews auf die Spuren der Atomkraft und führt nach Australien. Dort betreibt der Global Player BHP Billiton die Uranmine Olympic Dam. Sie verbraucht Unmengen Wasser, hinterlässt riesige kontaminierte Flächen, deren strahlende Sedimente durch Wind und Wasser über weite Flächen den Lebensraum der indigenen Einwohner bedrohen, doch die Nachfrage boomt. Indessen wird im 1300 km entfernten Melbourne Protest laut – AktivistInnen fordern den Ausstieg aus dem schmutzigen Geschäft. Schließlich verfolgt der Film die Reise des Urans zu seinen Verbrauchern auf der anderen Welthalbkugel. Auch hier ist die Nutzung des Rohstoffs nicht nur als Waffe, sondern auch als Atomenergie zunehmend umstritten. In Frankreich untersucht Bruno Chareyron die Radioaktivität von Atomanlagen und Urantransporten. In Deutschland erklärt Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, warum sich die Atomenergie zu einem Goldesel gewandelt hat. Michael Müller, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, hält derweil am Atomausstieg fest. Er hebt hervor, dass die Atomkraft nicht geeignet ist, um den Klimawandel zu stoppen.