Thalia. Eine Kinogeschichte in Deutschland
Seit 1917 flimmern bewegte Bilder über die Leinwände des Thalia Programm Kinos. Insgesamt fünf politische Systeme erlebte das traditionsreiche Lichtspieltheater, nur drei Jahre war es in der ganzen Zeit geschlossen. Die Potsdamer Ethnologin Jeanette Toussaint hat sich dieser Geschichte angenommen und stellt ihre Rechercheergebnisse am 16.11.2012 im Thalia vor. Eigebettet in zwei Filmvorführungen erzählt sie von „Erstaufführungen von hervorragenden Schlagern“, „Kolberg“, „Spur der Steine“ und weiteren Meilensteinen in der fast 100jährigen Geschichte. Moderiert wird der Abend von dem Berliner Filmkritiker Peter Twiehaus. Der Eintritt ist frei!
Programm
18.30 Uhr COMRADES IN DREAMS von Uli Gaulke (D 2008)
20.00 Uhr Vortrag und Diskussion zur Geschichte des Kinos „Thalia“ mit Jeanette Toussaint und Peter Twiehaus
21.15 Uhr CINEMA PARADISO von Guiseppe Tornatore (IT/FR 1988)
Jeanette Toussaint wurde 1964 in Potsdam geboren. Sie ist Gärtnerin und Floristin und hat anschließend in Berlin unter anderem Ethnologie und Soziologie studiert. Sie arbeitet freiberuflich und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Ausstellungs- und Forschungsprojekten beteiligt. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören: Frauen- und Geschlechtergeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Nationalsozialismus, KZ-Forschung, Nachkriegsjustiz und familiäre Erinnerungen an die NS-Zeit.
Bisher von ihr erschienen:
• "Zwischen Tradition und Eigensinn. Lebenswege Potsdamer Frauen vom 18. bis 20. Jahrhundert"
• „Ich bin für Potsdam das rote Tuch - Anni von Gottberg und die Bekennende Kirche.“
Potsdam, 08.11.2012Veröffentlicht von:
Thalia Programm Kino
