Tagung zum "Reisen um 1800" an der Universität Potsdam vom 19. bis 21. November 2010
16.11.2010 - "Reisen um 1800" ist das Thema einer interdisziplinären Tagung, zu der vom 19. bis 21. November 2010 ehemalige Lektoren des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Universität Potsdam zusammenkommen. Bei der vom Potsdamer Frühneuzeitzentrum veranstalteten Tagung geht es um das Reisen - in Deutschland, Europa und der Welt - als kulturelle Praxis und seine literarischen Reflexionen. Die Veranstaltung findet im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte statt.
Von der Entdeckung Tahitis 1767 bis zur russischen Entdeckungsreise in die Beringstraße 1813 reicht die Epoche, die während der Konferenz "bereist" wird. Im Zentrum der Tagung, die von Prof. Dr. Helmut Peitsch vom Institut für Germanistik der Universität Potsdam organisiert wird, steht die Bedeutung des Reisens als kulturelle Praxis für die Wahrnehmung der Welt, Europas und der eigenen Kultur. Gerade zwischen sich globalisierender Welt, expandierendem Europa und national definierten "eigenen" Kulturen wird der Blick des Reisenden vielsagend. Von den teilnehmenden Historikern, Romanisten, Anglisten und Germanisten werden dabei Museumsrundreisen und Pilgerfahrten deutscher Literaten ebenso beleuchtet wie Schlachtenbummlerei oder Entdeckungsreisen vom Vesuv bis zur Polarregion.
Zu der vom DAAD geförderten Tagung kommen zahlreiche Wissenschaftler nach Potsdam, die als ehemalige DAAD-Lektoren selbst "Weitgereiste" sind. Eröffnet wird die Veranstaltung von Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, die zugleich Präsidentin der Universität Potsdam und des DAAD ist.
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Universität Potsdam
