Tack: Rettungsdienst in Brandenburg gut aufgestellt
„Der Rettungsdienst in Brandenburg war noch nie so gut aufgestellt wie heute. Die in den letzten Jahren in den Landkreisen durchgeführten Maßnahmen haben zu einem deutlichen Qualitätssprung geführt“, sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack heute anlässlich der Zertifizierung der Rettungsdienst Havelland GmbH. Zum ersten Mal im Land Brandenburg wurde ein Qualitätssiegel der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) an einen Rettungsdienst vergeben. Die Zertifizierung wurde für die Dauer von drei Jahren ausgesprochen.
Tack würdigte aus diesem Anlass das Engagement und den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Sich freiwillig und erfolgreich um ein solches Siegel zu bewerben, ist eine große Herausforderung. Ich hoffe, es gibt im Land Brandenburg viele Nachahmer“, so Tack. Im Kern gehe es darum, nicht nur Notfallpatientinnen und -patienten ständig auf hohem Niveau zu versorgen, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Sicherheit zu geben, nach aktuellen medizinischen Grundsätzen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu handeln. Das ist ein andauernder Prozess. Die Ministerin hob hervor, dass die Hilfsfrist im Landkreis Havelland zu über 95 Prozent eingehalten wird.
Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes sind die Landkreise und kreisfreien Städte. Auf die 18 Rettungsdienstbereiche verteilen sich 321 Einsatzfahrzeuge in 141 Rettungswachen (Stand 2011). Das sind 25 mehr als 2000. Es sind mehr Fahrzeuge unterwegs, die durch GPS-gestützte Navigation effizienter eingesetzt werden können. Damit hat sich die rettungsdienstliche Versorgung im Land deutlich verbessert.
Der bodengebundene Rettungsdienst wird durch die Luftrettung unterstützt, insbesondere dort, wo der Transport der Notfallpatienten auf der Straße aus medizinischer Sicht nicht zu vertreten ist. Träger der Luftrettung ist das Land. Gegenwärtig gibt es an vier Standorten Luftrettungsmittel: in Perleberg, Brandenburg a.d.H., Senftenberg und Bad Saarow.
„Mit der geplanten Inbetriebnahme des Luftrettungszentrums im zweiten Halbjahr 2014 in Angermünde im Nordosten des Landes wird eine flächendeckende Versorgung sichergestellt“, sagte die Ministerin.
Potsdam, 07.08.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV)
