Tack: Kleine Projekte – große Wirkung
Auf dem heutigen Netzwerktreffen "Aktion lokale Agenda 21" und "Aktion Gesunde Umwelt" hat Umweltministerin Anita Tack in ihrem Grußwort Tatkraft und Kreativität der Aktiven der Umweltbildung und nachhaltigen Entwicklung gewürdigt. „Mit viel Engagement und hoher Sachkompetenz setzen Sie Ideen um, die nicht nur die eigene Lebensqualität verbessern, sondern auch die des Nachbarn, der Kinder der nahen Grundschule oder der nicht mehr ganz so mobilen Seniorengruppe“, so Tack. Dabei seien es vor allem kleinere Vorhaben, die zumeist im kommunalen Bereich große Wirkung entfalten.
Seit vielen Jahren ermöglicht das Förderprogramm der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Brandenburg e.V. (ANU) die Umsetzung einer ganzen Palette von Projekten. Allein in den vergangenen drei Jahren konnten in den beiden Aktionen „Gesunde Umwelt“ und „Lokale Agenda 21“ über 200 Projekte umgesetzt werden. Bemerkenswert ist laut Ministerin die Vielfalt und Kreativität, die in diesen Vorhaben steckt. Das Umweltministerium hat im vergangenen Jahr die ANU mit 225.452,80 Euro Lottomitteln gefördert, die dann vielen kleinen Projekten zu Gute kamen, die jeweils mit maximal 2.500 oder maximal 5.000 Euro bezuschusst werden.
So kann die „Aktion Lokale Agenda 21“, die nunmehr seit über zehn Jahren den ehrenamtlichen und kommunalen Nachhaltigkeitsakteuren eine zuverlässige und vergleichsweise unbürokratische Unterstützung für ihre Vorhaben bietet, auf eine Vielzahl unterschiedlichster Projekte und Aktivitäten verweisen. Allein im vergangenen Jahr waren es über 20 Projekte, die initiiert und umgesetzt wurden. Die Palette reichte vom gemeinsamen Bau eines Naturspielplatzes oder eines Gemeinschaftsbackofens mit dem zugleich Prinzipien einer gesunden, umweltschonenden Ernährung vermittelt werden, über die Entwicklung von gemeindlichen Leitbildern und regionalen Zukunftswerkstätten bis hin zu einem Jugendtheaterprojekt über den Klimawandel. „Mit jedem einzelnen Projekt setzen Sie Zeichen und geben Impulse, die wiederum Denkprozesse auslösen und so auch langfristige Veränderungen im Sinne eines stabilen, zukunftsfähigen Gemeinwesens einleiten. Mit diesen ganz konkreten und erlebbaren Aktionen schaffen Sie im Land eine breite Basis für die strategischen Bemühungen der Landesregierung, eine enkeltaugliche Entwicklung auf den Weg zu bringen“, sagte Tack.
Auch die Projekte im Rahmen der „Aktion Gesunde Umwelt“ 2012 machen das deutlich. Initiiert wurden über 30 Projekte. Zur Umsetzung dieser Projekte investierten viele Ehrenamtliche tausende von Stunden ihrer Freizeit um Kindern und Jugendlichen Themen wie Naturerfahrung, Gesunde Ernährung sowie nachwachsende Rohstoffe näher zu bringen, unter anderem mit dem Bau eines Heckennetzes aus heimischen Gehölzen, Kochkurse mit regionalen und saisonalen Gemüse als auch zum Thema Biologischen Vielfalt mit Projekten zu Wolf, Insekten, Singvögeln, Fledermäusen, Baumfalken, und alten Nutzpflanzen.
Tack verwies in ihrem Grußwort auf die von der Landesregierung 2011 beschlossenen Eckpunkte einer Nachhaltigkeitsstrategie und den umfangreichen Dialogprozess dazu im vergangenen Jahr. „Viele von Ihnen haben sich beteiligt, haben Ihre Erfahrungen und Ihren Gestaltungswillen in den Nachhaltigkeitsprozess auf Landesebene eingebracht“, so die Ministerin.
Potsdam, 31.01.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV)
