Start der Herbstaufforstung - Waldumbau in Brandenburg
Gemeinsam mit Brandenburgs Forstminister Jörg Vogelsänger werden Landtagsabgeordnete am kommenden Montag (5. Oktober) auf einer neun Hektar großen Fläche unter Anleitung erfahrener Waldarbeiter Rotbuchen und Traubeneichen pflanzen und so ein Stück Landeswald selbst gestalten. Sie leisten damit einen praktischen Beitrag zur Fortführung des Waldumbaus in Brandenburg vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Erhaltung der biologischen Vielfalt des Waldes.
Wenn die Tage kürzer und kälter werden, wenn das Laub von den Bäumen fällt, beginnt in den Brandenburgs Wäldern die Pflanzzeit. Besonders Laubholz wird dann von den Forstleuten in den Boden gebracht.
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) bewirtschaftet den Wald im Eigentum des Landes und damit ein Drittel der Waldfläche Brandenburgs. Der Anteil der Kiefernbestände ist auch im Landeswald mit 70 Prozent sehr hoch. Der Waldumbau von Kiefernreinbeständen zu Kiefern-Laubholz-Mischbeständen ist damit eine Schwerpunktaufgabe des Betriebs. Der Waldumbau in Brandenburg ist eine Generationenaufgabe. Die erfolgreiche Umsetzung setzt Kontinuität bei der personellen und finanziellen Ausstattung dieser Aufgabe voraus.
Der LFB pflanzt jährlich im Waldumbau sechs Millionen Laubbäume. Rotbuche und Traubeneiche werden am häufigsten gesetzt, aber auch Laubhölzer wie Stieleiche, Hainbuche und Bergahorn. Die Waldumbaufläche im Landeswald beträgt derzeit 1.500 Hektar pro Jahr und soll noch gesteigert werden. Neben der aktiven Pflanzung ist die Naturverjüngung unverzichtbarer Bestandteil der Waldverjüngung. Hierzu sind angepasste Wildbestände erforderlich, damit auf den Bau von Zäunen verzichtet werden kann.
Potsdam, 01.10.2015Veröffentlicht von:
MLUL
