Pufferzone für Welterbestätte unstreitig
Land und Stadt sind sich in allen Fragen der Pufferzone für die Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin" in Potsdam einig. Damit wird einer von der UNESCO geforderten Verwaltungsvereinbarung zwischen der Obersten Denkmalschutzbehörde Brandenburgs und der Landeshauptstadt Potsdam entsprochen.
Die Pufferzone schafft Klarheit für die Arbeitsweise und Zusammenarbeit aller beteiligten Denkmalbehörden. So soll ein wirkungsvoller Schutz des Welterbes gewährleistet werden.
Künftig sollen Bauanträge in der Pufferzone, die nachteilige Auswirkungen auf die Welterbestätte in Gänze oder in Teilen haben könnten und deshalb einer sorgfältigen Prüfung bedürfen, grundsätzlich gemeinsam von der Stadt, der Stiftung und der Denkmalfachbehörde des Landes beurteilt werden.
Darauf haben sich gestern Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, des deutschen Nationalkomitees von ICOMOS, die sich für Schutz und Pflege von Denkmälern einsetzen, sowie der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam Jann Jakobs geeinigt. Die Unterzeichnung der Vereinbarung soll bis Ende Januar 2010 erfolgen.
Kulturministerin Dr. Martina Münch begrüßt die Einigung: „Wir sind froh, dass nunmehr nicht nur den Erwartungen der UNESCO entsprochen, sondern darüber hinaus eine Vorgehensweise entwickelt werden konnte, die durchaus beispielhaft für andere Welterbestätten in Deutschland sein kann."
Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs sagt: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, den Schutz der Welterbestätte und ihrer Umgebung in Übereinstimmung zu bringen mit dem Anspruch der Bauherren, zügige und klare Entscheidungen zu Plänen und Bauvorhaben zu erhalten."
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
