Potsdamer Steuerforum am 25. November 2011 an der Uni Potsdam
Am 25. November findet an der Universität Potsdam das Potsdamer Steuerforum statt. Wissenschaftler und Praktiker aus der Finanzverwaltung und Steuerberatung werden sich während der Tagung mit dem kürzlich ausgehandelten Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz befassen. Die Veranstaltung steht auch der interessierten Öffentlichkeit offen. Auf dem Programm steht eine Reihe von Vorträgen ausgewiesener Experten zum Thema.
Peer Steinbrück wollte in seiner Zeit als Bundesfinanzminister noch mit der Kavallerie gegen das Schweizer Bankgeheimnis vorgehen. Sein Nachfolger ist zur Diplomatie zurückgekehrt. Zwischen Deutschland und der Schweiz wurde vor kurzem ein Steuerabkommen ausgehandelt, das voraussichtlich im Jahr 2013 in Kraft tritt. Doch schon jetzt wirft das Abkommen eine Reihe von Fragen auf. So befürchten einige Bundesländer, dass das Abkommen die Arbeit ihrer Finanzverwaltung erschwert. Fraglich ist zudem, ob der ausgehandelte Umgang mit Steuerhinterziehern gerechtfertigt ist und ob die Steuerehrlichkeit durch eine solche Vereinbarung eher gestärkt oder geschwächt wird. Auch die Berater stehen vor schwierigen Umstellungsproblemen, müssen sie doch ihre Beratungsstrategie mit Blick auf die Schweiz und möglicherweise auch Liechtenstein modifizieren.
All diese Fragen und die Chancen und Risiken des Abkommens spielen während des Steuerforums eine Rolle. Als Referenten konnten neben Professoren der Juristischen Fakultät auch die Staatssekretärin im brandenburgischen Finanzministerium, Daniela Trochowski, sowie ein Vertreter der schweizerischen UBS-Bank gewonnen werden.
Für Studierende und Referendare ist der Eintritt zur Veranstaltung frei. Ansonsten wird ein Tagungsbeitrag in Höhe von 30 Euro erhoben. Eine Anmeldung ist bis zum 21. November unter der Fax-Nummer 0331/977-3700 möglich.
Veröffentlicht von:
Universität Potsdam
