Potsdamer gewinnt "Ocean Optics Young Investigator Award"
David Wegner, Chemiestudent an der Universität Potsdam, hat den "Ocean Optics Young Investigator Award 2011" auf der SPIE Photonics West in San Francisco gewonnen. Das ist die weltweit führende Veranstaltung für Photonik, Laser und biomedizinische Optik. Mit seiner Forschung hat Wegner einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer neuen Diagnose-Methode für Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer geleistet.
Der von der Firma Ocean Optics gesponserte Young Investigator Award ist in Fachkreisen hoch angesehen. Er wird jährlich auf der Konferenz SPIE Photonics West für den besten Beitrag eines Nachwuchswissenschaftlers auf dem Gebiet der "Kolloidalen Quantenpunkte für biomedizinische Anwendungen" verliehen. Der Award ist mit 1.000 US-Dollar Preisgeld sowie 2.000 US-Dollar Investitionsmitteln dotiert.
David Wegner erhielt die Auszeichnung für seine Arbeit über "Zeitaufgelöste und stationäre FRET-Spektroskopie von kommerziellen, biokompatiblen Quantenpunkten". Quantenpunkte sind Nanometer-große Halbleiterkristalle, die aufgrund ihrer besonderen photophysikalischen Eigenschaften für den empfindlichen Nachweis von Krankheitsmarkern in Immuntests genutzt werden können. Bei der Durchführung solcher Immuntests wird der so genannte Förster-Resonanzenergietransfer (FRET) ausgenutzt, da das gemessene FRET-Signal direkt von der Konzentration des entsprechenden Krankheitsmarkers abhängt. In seinem Beitrag konnte David Wegner zeigen, dass Quantenpunkte hervorragend für solche FRET-Messungen geeignet sind. Die von ihm erzielten Ergebnisse könnten in Zukunft bei der Diagnose von Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer Anwendung finden.
David Wegner studiert seit 2004 an der Universität Potsdam. Nach dem Abschluss des Diplomstudiums wird er noch in diesem Jahr an die Universität Paris-Süd gehen, um dort seine Doktorarbeit auf dem Gebiet des Förster-Resonanzenergietransfers mit Quantenpunkten anzufertigen.
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Universität Potsdam
