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Potsdam, 18.02.2015

Potsdam zählt 2014 mehr als 2500 neue Einwohner

Potsdams Wachstum hält an: Die Einwohnerzahl ist im Jahr 2014 sogar noch stärker gestiegen als in den Vorjahren. Das zeigen die aktuellen Bevölkerungszahlen. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 waren insgesamt 163.668 Menschen mit ihrem Hauptwohnsitz in Potsdam gemeldet. Das sind 2.571 (und damit 1,6 Prozent) mehr als im Vorjahr. Der Bevölkerungsanstieg gegenüber dem Jahr 2010 liegt damit mittlerweile bei 5,3 Prozent. Mit 717 zusätzlichen Einwohnern gegenüber dem Vorjahr ist der Stadtteil Bornstedt am stärksten gewachsen, gefolgt von der Nördlichen Innenstadt (+307) und Potsdam West (+229). Die durchschnittliche Wohndauer in der gesamten Stadt liegt bei 20,5 Jahren.

Potsdam altert langsam: Die meisten Potsdamerinnen und Potsdamer sind zwischen 30 bis unter 35 Jahre alt (8,2 Prozent). Das Durchschnittsalter ist 2014 - wie auch in den vergangenen 20 Jahren – angestiegen, zum ersten Mal  jedoch nur um 0,06 Jahre im Vergleich zum Vorjahr. Es liegt jetzt bei 42,5 Jahren. Der Anteil der Personen, die 80 Jahre und älter sind, stieg auf 5,4 Prozent (2010: 4,5 Prozent). Bei der Gruppe der 21- bis unter 24-Jährigen ist seit 2010 eine sinkende Tendenz zu beobachten (von 4,5 auf 2,6 Prozent). Hintergrund ist der Geburtenknick nach der Wende. Einziger Stadtteil mit einem Durchschnittsalter von mehr als 50 Jahren ist die Waldstadt I (53,1 Jahre). Das zweithöchste Durchschnittsalter weist die Templiner Vorstadt (47,8 Jahre) auf, gefolgt von Nedlitz (47,6 Jahre). Mit durchschnittlich 38,5 Jahren ist der jüngste Stadtteil Golm, wo auch besonders viele Studenten leben.

Sinkend ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner, die mit ihrer Nebenwohnung in Potsdam gemeldet sind. Hier waren es zum Jahresende 2014 insgesamt 6.007 Menschen, etwas weniger als im Jahr 2010 mit 6.296 Menschen. Mit Abstand die meisten Einwohner mit

Nebenwohnung sind in Potsdam West gemeldet (1.055), gefolgt von der Nördlichen Innenstadt (590) und Babelsberg Süd (501).

Wie die Jahresend-Zahlen zeigen, lag der Ausländeranteil mit 5,26 Prozent erstmals über 5 Prozent, nach einem Anstieg um 0,43 Prozentpunkte. Insgesamt sind 8.617 Ausländerinnen und Ausländer mit ihrer Hauptwohnung in Potsdam gemeldet. Die meisten von ihnen (10,7 Prozent) stammen aus der Russischen Föderation, gefolgt von Polen (8,6 Prozent) und der Ukraine (8,0 Prozent). Der Anteil von Menschen mit ausländischem Pass ist im Schlaatz am höchsten (13,3 Prozent, absolut 1.206 Einwohner).

Unter den nichtdeutschen Einwohnern sind 12,7 Prozent katholisch, 2,7 Prozent evangelisch und 83,6 Prozent konfessionslos. Insgesamt gehören 81,1 Prozent der Potsdamerinnen und Potsdamer keiner Konfession an, 4,9 Prozent sind römisch-katholisch (Anstieg seit 2005 um 0,6 Prozentpunkte) und 14,0 Prozent evangelisch. Der Anteil der Katholiken ist in der Berliner Vorstadt mit 10,2 Prozent am höchsten, gefolgt von Klein Glienicke (9,3 Prozent) und der Nauener Vorstadt (8,6 Prozent). Die meisten Protestanten wohnen anteilig in Grube (24,4 Prozent) sowie in der Berliner (24,3 Prozent) und Nauener Vorstadt (22,8 Prozent). In der Waldstadt II und im Schlaatz sind 90 Prozent ohne Konfession, im Kirchsteigfeld 89,4 Prozent.

Der Anteil der verheirateten Menschen ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gesunken (von 40,6 auf 37,0 Prozent). Besonders hoch ist der Anteil der Verheirateten vor allem in den neuen Ortsteilen: In Neu Fahrland liegt er bei 50,2 Prozent und in Marquardt bei 47,7 Prozent. Gestiegen ist die Anzahl der Lebenspartnerschaften – auf insgesamt 369, was einem Anteil von 0,23 Prozent entspricht. Der Anteil der geschiedenen Personen ist im Schlaatz am höchsten (13,5 Prozent), gefolgt von Waldstadt II (12,1 Prozent) und Waldstadt I (11,9 Prozent). Die meisten ledigen Personen leben ebenfalls im Schlaatz (55,8 Prozent), gefolgt von Babelsberg Süd (54,2 Prozent) und der Nördlichen Innenstadt (53,7 Prozent).

Potsdam, 18.02.2015

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

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