Polizeimeldung: Brandenburger Polizei durchsucht Vereinsräume von Potsdamer Rockern
Charlottenstraße - 30.05.2012; 19.40 Uhr;
Um 19.40 Uhr fuhren rund 200 Polizisten aus Brandenburg und Berlin in der Potsdamer Charlottenstraße vor ein Lokal, welches als Vereinssitz der Potsdamer Rocker „Hells Angels“ bekannt ist. Ziel der Maßnahme war eine sogenannte Razzia, also die Feststellung der Identitäten aller dort aufhältigen Personen. In den Vereinsräumen und davor konnten 21 Personen festgestellt werden, die der Brandenburger und Berliner Rockerszene zuzuordnen sind. Den Einsatz führte die Polizeidirektion West zur Gefahrenabwehr auf Grundlage des Brandenburger Polizeigesetzes durch.
Peter Meyritz, Leiter der Polizeidirektion West: „Wir dulden keine rechtsfreien Räume im Land Brandenburg. Potsdam ist kein ruhiger Rückzugsort für ehemalige Mitglieder von in Berlin verbotenen Rocker-Vereinen!“
Bei den Durchsuchungen des Vereinsheimes konnten mehrere Axtstiele sowie fünf Macheten, eine Schussweste sowie größere Mengen Pfefferspray aufgefunden werden. Bei einem 35-Jährigen fanden die Polizisten eine größere Menge Bargeld deren Herkunft derzeit ermittelt wird. Es wurden Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgenommen. Die Razzia verlief ohne Widerstandshandlungen.
Polizeiführer Kriminaloberrat Sven Mutschischk: „Der Polizei lagen Informationen vor, die darauf schließen lassen, dass bereits in der Vergangenheit im Objekt in der Charlottenstraße Absprachen getroffen wurden, die dem Vereinsverbot der Berliner Hells Angels MC entgegen stehen. Es gab Anhaltspunkte, dass auch am heutigen Abend Entsprechendes geplant war.“
Vor Ort wurden auch Personen angetroffen, die bis vor kurzem der Berliner Rockerszene zuzurechnen waren.
Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg
2012-05-31 2012-05-31 15:01:07 Vorherige Übersicht Nächste