Polizei informiert zu Unfallgefahren in der dunklen Jahreszeit
Die herbstliche Witterung erhöht das Unfallrisiko auf den brandenburgischen Straßen. Der Direktor Autobahnpolizei Udo Antonicek rief die Verkehrsteilnehmer am heutigen Freitag in Potsdam auf, die Fahrweise an die besonderen Gefahren anzupassen. Allein am vergangenen Wochenende führte unangepasstes Fahrverhalten zu fünf Verkehrstoten.
Rutschige Straßen durch herab fallendes Laub oder Bodenfrost, aber auch Nebel und früher einsetzende Dunkelheit erfordern eine erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Radfahrern und Fußgängern riet Antonicek zum Tragen von heller reflektierender Kleidung, um im Dunkeln rechtzeitig erkannt zu werden. Wer sein Fahrzeug noch nicht auf Winterbereifung umgerüstet hat, sollte damit angesichts der sinkenden Temperaturen nicht mehr warten.
„Gefahrenbewusstes und verkehrsgerechtes Verhalten verringert das Risiko, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden. Gerade in den dunklen Herbst- und Wintermonaten sollten die Beleuchtungseinrichtungen der Fahrzeuge rechtzeitig auf Funktionsfähigkeit kontrolliert werden", sagte Antonicek.
Häufiger als in der hellen Jahreszeit muss jetzt auch mit Wildwechseln gerechnet werden. Bei der Begegnung mit einem Tier auf der Straße raten die Experten zum Hupen, Abblenden und Abbremsen. Niemals sollte ein Ausweichmanöver riskiert werden. Wo Verkehrsschilder am Straßenrand vor Wildwechsel warnen, muss ganz besondere Vorsicht gelten.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres zählte die Polizei nach noch vorläufigen Zahlen 59.946 Unfälle (2008: 58.828); das waren 1,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitrum. Die Zahl der Verletzten lag mit 8.199 Personen exakt auf Vorjahreshöhe. 162 Menschen starben auf den Straßen, neun weniger als von Januar bis September 2008.
Potsdam, 31.10.2009Veröffentlicht von:
Ministerium des Innern / Internetwache Brandenburg
