Ökolandbau in Brandenburg
Wenn am Freitag für zehn Tage die Internationale Grüne Woche ihre Tore öffnet, dann werden sich die Messebesucher auch wieder davon überzeugen können, dass das Land im Ökolandbau zur Spitze gehört. So werden an zahlreichen Ständen in der Brandenburghalle 21a neben regionalen auch Bio-Produkte angeboten. Brandenburg liegt mit einem Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen mit mehr als 10,5 Prozent an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes im Vergleich der Bundesländer auf Platz eins. Die Bio-Lebensmittelwirtschaft mit Erzeugung und Verarbeitung wächst seit Jahren. Gerade 2010 hat es, auch mit Förderung durch das Agrarministerium, erfreuliche Entwicklungen gegeben. Dafür stehen die Neubauten beziehungsweise Eröffnungen der drei Bio-Molkereien in Münchehofe, Lobetal und Brodowin. Weil für den Ökolandbau speziell ausgebildete Fachkräfte benötigt werden, unterstützt das Land die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde bei der Entwicklung eines Konzepts „Bildungszentrum Ökolandbau" und damit die konzeptionelle Vorbereitung einer vorgeschlagenen Koordinationsstelle Aus- und Weiterbildung.
Größter Ausgabeposten bei Agrarumweltprogrammen
Die Förderung umfasste allein im Rahmen der Agrarumweltmaßnahme „Ökologischer Landbau“ 2009 17,7 Mio. und 2010 16,5 Mio. Euro (Stand Ende November 2010). Das ist der größte Ausgabenposten im gesamten KULAP-Programm Brandenburg und umfasst 40 Prozent der dort eingesetzten Fördermittel. Darüber hinaus können diese Betriebe auf ihren Flächen weitere Agrarumweltmaßnahmen anwenden, zum Beispiel die Winterbegrünung und Zahlungsansprüche für Direktzahlungen von rund 300 Euro je Hektar.
Veröffentlicht von:
MIL. Brandenburg
