Neue Abfallgebührensatzung in Potsdam für 2018 beschlossen
Die Stadtverordneten haben in ihrer Sitzung am Mittwochabend die neue Abfallgebührensatzung der Landeshauptstadt Potsdam für das kommende Jahr beschlossen. Demnach werden die Grundgebühr pro Person von derzeit 25,08 Euro auf 27,99 Euro und die Leistungsgebühr für den Restabfall steigen, die Leistungsgebühren für den Bioabfall sinken hingegen um vier bis sechs Prozent.
Die Gebührensteigerung ist vor allem auf gestiegene Kosten bei dem Drittbeauftragten, der Stadtentsorgung Potsdam GmbH zurückzuführen. So ist neben den gesetzlichen Tarifsteigerungen vor allem die stetig wachsende Stadt zu berücksichtigen. Durch die steigenden Einwohnerzahlen in der Landeshauptstadt und die damit verbundenen Schaffung von neuem Wohnraum muss durch den Drittbeauftragten für das Einsammeln der Abfälle mehr Zeit- und Streckenaufwand erbracht werden. Bei einer wachsenden Stadt steigen aber auch die Abfallmengen, was wiederum zu insgesamt erhöhten Entsorgungskosten führt.
Die Jahresgebühr für eine vierköpfige Familie mit selbstgenutzten Mülltonnen setzt sich aus dem Grundpreis sowie den Leistungspreisen für Restabfall und Bioabfall zusammen. Demnach beläuft sich die Jahresgebühr bei einer 60 Liter Restabfalltonne mit Leerung aller vier Wochen und einer 60 Liter Bioabfalltonne mit Leerung aller zwei Wochen auf 163,82 Euro. Eine zweiköpfige Familie zahlt bei gleicher Tonnennutzung 107,83 Euro im Jahr.
Bereichsleiterin Nicole Prestin bittet Grundstückseigentümer auch weiterhin eine Anpassung der Entleerungszyklen nach dem tatsächlichen Bedarf für ihre Behälter zu prüfen und vorzunehmen. „Gerade bei kleineren Haushalten ist nach bisherigen Erfahrungen eine 14-tägliche Entleerung nicht immer erforderlich“, so die Bereichsleiterin. Um weiteren Kostensteigerungen teilweise entgegenwirken zu können ist es wichtig, die Getrennterfassung von Restabfall und Wertstoffen, wie z. B. von Bioabfällen konsequent umzusetzen. Nur durch eine strikte Getrenntsammlung und die Ausdehnung der Leerungszyklen kann eine Optimierung der Abfallentsorgung insgesamt gelingen.
Potsdam, 11.11.2017Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
