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Potsdam, 27.02.2012

Mais wird nicht Monokultur in Brandenburg

Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger ist Befürchtungen entgegen getreten, dass infolge der zunehmenden energetischen Nutzung die Anbaufläche von Mais, insbesondere mehrjähriger, ununterbrochener Maisanbau auf derselben Fläche, zu Problemen für Landwirtschaft und Umwelt führen könnte.

„Der Fruchtartenanteil von Mais bewegt sich in einer Schwankungsbreite von nur zirka 10 bis 17 Prozent der Ackerfläche des Landes Brandenburg“, so der Minister in seiner Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage aus dem Brandenburger Landtag.

Die landwirtschaftliche Nutzfläche im Land pendelt sich seit Jahren um 1,3 Millionen Hektar ein. Vier Fünftel der Nutzfläche sind Ackerland, ein Fünftel Dauergründland. Bei Roggen ist die Mark Platz 1 in Deutschland. Winterweizen nimmt nach Roggen weiterhin den zweiten Rang in der Anbaufläche ein. Silomais, genutzt als Futter und in Biogasanlagen, stieg 2011 auf 165.400 Hektar, was einen Zuwachs von sieben Prozent gegenüber 2010 bedeutet. Das entsprach 12,7 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche.

Da Mais in der Fruchtfolge eine mit sich selbst verträgliche Kulturart ist, sieht der Minister bei Einhaltung der Nährstoffversorgung, Bodenhumuserhaltung, Zwischenfruchtanbau durchaus eine Vereinbarkeit der Maisselbstfolge mit den Regeln der „guten fachlichen Praxis“, sofern die Maisselbstfolge nicht zu einer tatsächlichen Monokultur über Jahre hinweg wird.

Angesichts der guten Flächenausstattung in Brandenburg kann davon ausgegangen werden, dass nach der Anfangsphase und im Laufe der Stabilisierung der Bioenergieerzeugung die allermeisten betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe wieder zur Fruchtfolge auf ihren Flächen zurückgekehrt der mehrjährige Anbau auf derselben Fläche die Ausnahme sein werden.

Potsdam, 27.02.2012

Veröffentlicht von:
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

Info Potsdam Logo 2012-02-27 13:41:35 Vorherige Übersicht Nächste


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