Landeshauptstadt legt Sportförderbericht 2014 vor
27 940 Potsdamerinnen und Potsdamer treiben in 161 Vereinen in der Landeshauptstadt Sport. Das geht aus dem Sportförderbericht für das Jahr 2014 hervor, den der Fachbereich Bildung und Sport den Stadtverordneten zu ihrer Dezembersitzung vorlegt. In dem Bericht ist die finanzielle Unterstützung der Stadt für den Sport ausführlich dargelegt. Im Rahmen der finanziellen Sportfördermittel wurden von der Landeshauptstadt Potsdam 2014 demnach insgesamt 273 700 Euro an Sportvereine ausgereicht. Der Schwerpunkt galt mit knapp
226 000 Euro dem Kinder- und Jugendsport. Diese finanzielle Förderung gab es unter anderem für Zuschüsse für Übungsleiter, Landesstützpunkttrainer und Personalkosten des Stadtsportbundes, für den Sportaustausch mit Partnerstädten, Sportgeräte, Veranstaltungen, Feriengestaltung und für Zuschüsse für die allgemeine Kinder- und Jugendarbeit.
Es standen darüber hinaus 200 000 Euro sogenannter Sportstadtmittel zur Verfügung. Mit insgesamt 100 000 Euro sind Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung gefördert worden, darunter das internationale Frauenfußball-Hallenturnier, der 10. Potsdamer Kanalsprint, das 14. Internationale Stabhochsprung-Meeting, die 3. Internationalen Potsdamer Volleyball Masters, der 11. rbb-Lauf und der 11. Schlössermarathon. Mit den weiteren 100 000 Euro wurden die Erstligamannschaften des 1. FFC Turbine Potsdam, des UJKC, des OSC Triathlon, Schwimmen und Wasserball, des SC Potsdam Volleyball sowie der SV Motor Babelsberg Boxen unterstützt.
Die Sportfördermaßnahmen der Landeshauptstadt Potsdam reduzieren sich nicht allein auf die finanziellen Sportfördermittel, sondern umfassen auch anderweitige Ausgaben, insbesondere für Sportstätten, die von gemeinnützigen Vereinen entgeltfrei genutzt werden können. So hat die
Landeshauptstadt Potsdam im Jahr 2014 inklusive der Zuschüsse an städtische Unternehmen
für den Sport insgesamt rund 9 Millionen Euro aufgewendet.
Das Jahr 2014 stand darüber hinaus im Zeichen wichtiger baulicher Maßnahmen für den Sport in Potsdam. So konnten im Sportpark Luftschiffhafen sowohl der Neubau des Werferhauses mit integrierter Laserschießhalle als auch die Sanierung des Nebenstadions abgeschlossen werden. Die Landeshauptstadt finanzierte das Werferhaus anteilig mit 280 000 Euro, die Arbeiten am Nebenstadion, das von Leistungs- und Breitensportlern genutzt wird, anteilig mit 400 000 Euro. Weitere Meilensteine im Luftschiffhafen waren die Fertigstellung des Wohnheims und der Neubau der Kanustartanlage. Der Wohnheimersatzneubau wurde seitens der Landeshauptstadt Potsdam anteilig in Höhe von rund 3,75 Millionen Euro finanziert. In die Kanustartanlage, die verbesserte Trainingsbedingungen insbesondere für die Kurzstrecke ermöglicht, flossen städtische Mittel in Höhe von 16 000 Euro.
Eine große finanzielle und organisatorische Herausforderung für die Landeshauptstadt Potsdam und die ProPotsdam als projektsteuernder Partner war im Jahr 2014 die notwendige Dachsanierung zweier Hallen im Luftschiffhafen. Sowohl die Schwimmhalle als auch die Leichtathletikhalle waren im Dezember 2013 wegen mangelnder Standsicherheit gesperrt worden. Die Landeshauptstadt stellte 4,9 Millionen Euro bereit, um die maroden Dächer zu reparieren. Nach einer komplizierten Sanierung konnte die Schwimmhalle im Mai 2014 und die Leichtathletikhalle im November 2014 wieder für die Nutzung freigegeben werden. In der Übergangszeit hatte sich die Landeshauptstadt gemeinsam mit der Luftschiffhafen GmbH, der Bäderlandschaft Potsdam GmbH und dem Olympiastützpunkt Brandenburg um die Organisation alternativer Trainingsmöglichkeiten gekümmert. Die Landeshauptstadt Potsdam finanzierte in diesem Zusammenhang auch Kompensationsmaßnahmen wie Shuttleservices und Trainingslager. Auf die vorübergehende Schließung der beiden Hallen führten einige Sportvereine den Verlust von Mitgliedern zurück. Die Gesamtzahl der in Vereinen organisierten Sportlerinnen und Sportlern war 2014 gegenüber dem Vorjahr um 272 gesunken. Besonders betroffenen Nutzern der gesperrten Sporthallen zahlte die Landeshauptstadt Potsdam auf Antrag und Nachweis Kompensationsmittel aus.
Auch außerhalb des Sportparks Luftschiffhafen flossen Gelder in die Sportinfrastruktur. So investierte der Kommunale Immobilien Service in folgende Projekte: Für die Turnhalle Kurfürstenstraße begann die Planung des 5,7 Millionen Euro teuren Neubaus. Die Dachsanierung der Turnhalle an der Gesamtschule Wilhelm von Steuben kostete 1,1 Millionen Euro. Für die Arbeiten an der Motorsporthalle wurden 2014 insgesamt 130 000 Euro investiert und für die Erweiterung der Turnhalle am Leibniz-Gymnasium waren es bei einem Gesamtbudget von 2,9 Millionen Euro im selben Jahr 292 300 Euro. Zudem wurden die kleinen Turnhallen der Goetheschule und des Einsteingymnasiums saniert und im Herbst 2014 war Baubeginn für die Gesamtschule an der Esplanade inklusive einer Vier-Feld-Sporthalle.
Ein Höhepunkt zum Ende des Jahres 2014 war der Spatenstich für das neue Sport- und Freizeitbad. Das neue Bad am Brauhausberg soll Ende 2016 fertiggestellt werden. Über den aktuellen Baufortschritt können sich Interessierte jederzeit unter http://www.sfb-potsdam.de/ informieren.
Potsdam, 19.11.2015Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
