Kompromiss-Entwurf für Pflegewohnheim Am Kiewitt
24.02.2009 - Ein Kompromiss-Entwurf der TLG für die von ihr geplante Bebauung an der Havelbucht liegt jetzt verbindlich vor. Statt des ursprünglich geplanten gestuften Sechsgeschossers und des zwischenzeitlich angebotenen gleichmäßigen Fünfgeschossers kann sich die TLG nun mit einem deutlich kleineren Bau anfreunden. Maximal fünfgeschossig mit einer Staffelung zum Wasser hin schlägt die TLG jetzt vor; rund 1.100 Quadratmeter weniger Bruttogeschossfläche als zuerst geplant. „Ich bin froh, dass wir das erreicht haben“, begrüßt SPD-Fraktionsvorsitzender Mike Schubert die geänderten Pläne der TLG. Für die SPD ist das „ein deutlicher Kompromiss“ und ein „gangbarer Weg“, betont Schubert.
Entscheidend für die SPD-Positionierung seien letztlich drei Punkte, erläutert Schubert: Mit der Verkleinerung des Baukörpers nimmt der Bauherr die berechtigten Ängste vieler Anwohner ernst, die eine “Betonisierung“ des Ufers befürchteten. „Mit der nun gewählten kleineren Form fügt sich das Haus besser in die angrenzende Bebauung ein – die es auch gibt, dass sollte man hier nicht vergessen“, so Schubert. Außerdem hat die Sozialbeigeordnete Elona Müller bestätigt, dass der Pflegeplatzbedarf, auf dem die Pläne der TLG fußen, vorhanden ist. Auch das vorgesehene mittlere Preissegment sei akzeptabel für Potsdam. „Das heißt, in dem Haus am Kiwitt werden dann auch Potsdamer wohnen“, so Schubert. Und schließlich, erinnert der Fraktionsvorsitzende, ist die TLG Besitzer des Areals und damit zum Handeln quasi verpflichtet: „Im Moment ist dieses Stück Havelufer mit der Ufergaststättenbrache kein Schmuckstück Potsdams.“ Das geänderte Konzept der TLG wird morgen im Bauausschuss verhandelt und steht in der Stadtverordnetenversammlung am 4. März zum Beschluss.
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SPD Potsdam
2009-02-24 2009-02-24 08:28:34 Vorherige Übersicht Nächste