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Potsdam, 25.01.2011

Kein gesperrter Betrieb mehr in Brandenburg

Im aktuellen Fall von Dioxin-Verunreinigungen in Futtermitteln gibt es in Brandenburg keinen gesperrten Betrieb mehr. Die Untersuchungsergebnisse der entnommenen Futtermittelproben aus dem Putenmastbetrieb in Ostprignitz-Ruppin lagen wie die Ergebnisse der Putenbrust deutlich unterhalb der für Dioxin zulässigen Höchstgehalte. Eine Gesundheitsgefährdung für Verbraucherinnen und Verbraucher ist somit ausgeschlossen. „Das risikoorientierte Kontrollsystem in Brandenburg hat funktioniert. Für sämtliche unter Dioxinverdacht stehende Brandenburger Betriebe konnte jetzt Entwarnung gegeben werden“, so Verbraucherschutzministerin Anita Tack (Linke). 

Auch die Ergebnisse der Futtermittel-  und Lebensmittelproben aus einer  Ferkelproduktion in Ostprignitz-Ruppin liegen unter dem Höchstwert. Für Brandenburg liegen jetzt insgesamt die Ergebnisse von 17 Futtermittelproben, vier Eierproben, eine Probe Hähnchenfleisch sowie je zwei Proben Putenbrust und Ferkelfett vor. Die Werte aller Proben liegen deutlich unter den zulässigen Höchstmengen. „Aufgrund der vorliegenden Untersuchungsergebnisse konnten alle Maßnahmen aufgehoben werden, die im Zusammenhang mit den Dioxin-Verunreinigungen im Futtermittel erfolgten“, so Tack, die Konsequenzen auch für Futtermittelkontrollen im Land Brandenburg ankündigte. 

Die Ministerin verweist auf eine Beratung der Futtermittelüberwachungsbehörden des Landes in der vergangenen Woche. Neben einer kritischen Auswertung der Abläufe in den vergangenen Wochen wurden auf dieser auch die Ergebnisse der Audits der Behörden sowie die Überarbeitung der Qualitätsmanagement-Dokumente für die Kontrollen diskutiert. Als eine Schlussfolgerung aus dem Dioxin-Skandal wurde beschlossen, die Risikoanalyse für die Kontrolle der Einzelfuttermittelhersteller einer Neubewertung zu unterziehen.

„Leidtragende des jüngsten Dioxin-Skandals sind neben den Verbraucherinnen und Verbrauchern die landwirtschaftlichen Betriebe“, so Tack. Sie erinnert an den auf der gemeinsamen Beratung der Verbraucherschutz- und Agrarminister verabredeten Aktionsplan für „unbedenkliche Futtermittel, sichere Lebensmittel und Transparenz für den Verbraucher“.  Für die meisten Maßnahmen ist die Bundesregierung in der Pflicht, entsprechende gesetzliche Grundlagen zu schaffen bzw. sich auf EU-Ebene vehement dafür einzusetzen. „Bundesministerin Aigner muss jetzt unter Beweis stellen, dass sie nicht nur redet, sondern den Ankündigungen Taten folgen lässt“, sagt Tack.

Potsdam, 25.01.2011

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg

Info Potsdam Logo 2011-01-25 10:13:07 Vorherige Übersicht Nächste


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