Karl-Liebknecht-Stadion bleibt in städtischer Hand
Das traditionelle Karl-Liebknecht-Stadion bleibt sportliche Heimat der Vereine SV Babelsberg 03 und Turbine Potsdam. Die Entscheidung dazu trafen die Stadtverordneten am Mittwochabend in nicht öffentlicher Sitzung. Sie folgten dem Beschlussvorschlag, das Karl-Liebknecht-Stadion in das Gesellschaftsvermögen der ProPotsdam GmbH zu übertragen. Dafür übernimmt die städtische Bauholding zunächst die deutlich reduzierten Verbindlichkeiten des Vereins gegenüber der Deutschen Kreditbank. Diese soll der Sportverein Babelsberg 03 bis zum Jahr 2042, also bis zum Ende des Erbbaupachtvertrages, an die ProPotsdam vollständig zurückzahlen.
„Durch den Beschluss können wir lange und schwierige Verhandlungen mit der Bank zu einem positiven Ende bringen“, sagt Bürgermeister Burkhard Exner. „Mit dieser Lösung können wir für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation schaffen. Dem Neustart des Vereins steht somit nichts mehr entgegen und er kann mit Zuversicht in die nächste Saison starten. Gleichzeitig konnten wir den Spielbetrieb von Turbine Potsdam sichern und die Zusammenarbeit der Vereine auf eine neue Grundlage stellen.“
Dem Potsdamer Sportverein Babelsberg 03 (SVB) steht somit der wirtschaftliche Neustart offen. Durch die Übertragung des Stadion-Grundstücks an die ProPotsdam behält die Landeshauptstadt Potsdam Einfluss hinsichtlich des Stadions und der Stadionnutzung. Gleichzeitig bleibt der Erbbaurechtsvertrag mit dem SVB 03 bestehen. Damit werden die Eigenverantwortung des Vereins und die Identifikation mit dem Stadion gewahrt. „Die Umschuldung und Verringerung der Kreditverbindlichkeiten des SVB 03 ermöglichen eine nachhaltige wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins, ohne den Steuerzahler zu belasten“, ergänzt Exner.
Potsdam, 07.07.2017Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
