innoFSPEC Potsdam auf Erfolgskurs
Mit der erneuten Einwerbung umfangreicher Drittmittel durch die Wissenschaftler des Zentrums für Innovationskompetenz innoFSPEC kann die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) mit der Universität Potsdam auf diesem Gebiet fortgesetzt werden. Unter dem Motto „from molecules to galaxies“ betreiben die innoFSPEC-Wissenschaftler Grundlagenforschung im Bereich der faseroptischen Spektroskope und Sensorik. Der Schwerpunkt des Zentrums liegt dabei auf der Lichtmanipulation. Das Strategiekonzept einer methodischen Kooperation zwischen der Astrophysik und der Physikalischen Chemie auf dem Gebiet der faseroptischen Spektroskopie und Sensorik sei aufgegangen, erklärt Sprecher Martin Roth vom AIP, der an der Universität Potsdam die Professur für Astronomische Instrumentierung und Astrophotonik inne hat.
Mit Erfolg ist im 2008 gegründeten Zentrum für Innovationskompetenz innoFSPEC die aus der Astrophysik kommende Methode der Vielkanal-Spektroskopie nun auch in der Ramanspektroskopie eingesetzt worden. „Daraus ergaben sich interessante Entwicklungsmöglichkeiten in den Lebenswissenschaften, in der Medizin, in der Materialforschung und in anderen Disziplinen“, so Prof. Dr. Martin Roth vom AIP, der das Zentrum gemeinsam mit dem Physikochemiker Prof. Dr. Hans-Gerd Löhmansröben von der Universität Potsdam gründete. Mit der erneuten Einwerbung von Drittmitteln ist die Nachhaltigkeit des Zentrums durch mehrere Standbeine gesichert.
So gehört innoFSPEC zu den Gründungsmitgliedern der Allianz „3Dsensation“, die das Ziel verfolgt, die Interaktion von Mensch und Maschine grundlegend zu verändern. Der Umgang des Menschen mit Maschinen und technischen Systemen jeder Art soll natürlicher, sicherer und effizienter werden. Die Allianz wird im Rahmen des Wettbewerbs „Zwanzig20“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Federführung liegt beim Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena. Auch die Kognitionswissenschaften der Universität Potsdam konnten erfolgreich in die Forschungsarbeit der Allianz eingebunden werden. Im Rahmen dieser Konstellation besteht nun die Chance, in den Jahren 2014 bis 2019 eine ganze Reihe der gemeinsam vom AIP und der Universität Potsdam entwickelten Drittmittelprojekte zu realisieren.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat zudem eine weitere strategische Investition für innoFSPEC Potsdam in Höhe von 2,5 Millionen Euro bewilligt. Mit dem Geld sollen zwei neue innoFSPEC-Labore für ULI-Verfahren (Ultrafast Laser Inscription) und für die Multiplex-Ramanspektroskopie im neuen Drittmittelgebäude der Universität Potsdam am Standort Golm eingerichtet werden.
Potsdam, 29.07.2013Veröffentlicht von:
Universität Potsdam
