Informationen zum Start des Zensus 2011 in Potsdam
Deutschlandweit erfolgt mit dem Stichtag 09. Mai 2011 eine Volkszählung. Im Land Brandenburg werden etwa 3.600 Interviewer (auch Erhebungsbeauftragte genannt) Haushaltebefragungen und Befragungen in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften durchführen. Ihre Aufgabe wird es sein, gemeinsam mit den Auskunftspflichtigen die Fragebögen auszufüllen oder sie beim Ausfüllen zu unterstützen.
Erstmalig erfolgt in Deutschland der Zensus durch Auswertung von Verwaltungsregistern, um die Bürger weniger mit der Zählung zu belasten und auch Kosten zu sparen. Trotzdem ist es notwendig, einen Teil der Bevölkerung zu befragen, um die Korrektheit der Verwaltungsregister zu überprüfen. Zudem werden Merkmale erhoben, die in den Registern nicht enthalten sind. So werden u.a. Fragen zur Schul- und Berufsbildung, zur ausgeübten Tätigkeit, zur Religion und zur Ermittlung eines möglichen Migrationshintergrundes gestellt. In Potsdam werden diese Fragen ca. 10 % der Einwohner gestellt. Zum einen sind das alle Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen wohnen, wie z. B. in Studentenwohnheimen, Alten- und Pflegeheimen. Zum anderen wurden durch das Statistische Bundesamt mit einem komplizierten Stichprobenverfahren zufällig Adressen ausgewählt, an denen alle Personen, die an dieser Anschrift wohnen, zu befragen sind. Für all diese ausgewählten Personen besteht eine mit dem Zensusgesetz im Jahre 2009 erlassene Auskunftspflicht.
In der Landeshauptstadt Potsdam sind ca. 180 engagierte Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, die als ehrenamtliche Interviewer tätig werden. Ende April beginnen sie ihre Arbeit, indem sie die ihnen zugewiesenen Anschriften durch eine Begehung in Augenschein nehmen und den Auskunftspflichtigen ihr Kommen ankündigen. Sie stecken diesen ein Ankündigungsschreiben, das im Auftrag des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt über den Zensus informiert, und einen Terminvorschlag zur Befragung in den Briefkasten. Dieser Termin wird nach dem 9. Mai 2011 liegen, denn es soll die Zahl und Struktur der Bevölkerung ermittelt werden, so wie sie am 9 Mai um 24 Uhr vorhanden war. Wenn die Auskunftspflichtigen diesen Terminvorschlag nicht wahr nehmen können, werden sie gebeten, sich mit dem Interviewer telefonisch in Verbindung zu setzen, um einen neuen Termin zu vereinbaren. Die Interviewer besitzen einen Erhebungsbeauftragtenausweis, mit welchem sie sich im Zusammenhang mit ihrem Personalausweis bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit ausweisen.
Verantwortlich für die Erhebungen in Potsdam ist die örtliche Erhebungsstelle der Landeshauptstadt Potsdam. Sie hat Ihren Sitz im Haus 7 auf dem Gelände der Stadtverwaltung, 2. OG - Zimmer 203, erreichbar über die Hegelallee 6 10 (Durchfahrt zum Parkhaus Karstadt) sowie telefonisch unter der Nummer 0331/289-1259 und per E-Mail: zenus2011.potsdam@rathaus.potsdam.de.
Potsdam, 27.04.2011Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
