Gesundheitstour: In Bad Belzig werden ambulante und stationäre Ressourcen gebündelt
Bad Belzig – Im Rahmen ihrer Gesundheitstour besucht Gesundheitsministerin Anita Tack heute die Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig. „Die Klinik ist ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Rekommunalisierung“, so Tack. „Gesundheitliche Versorgung ist eine Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge. Durch das Engagement des Potsdamer Klinikums konnte das Krankenhaus der Grundversorgung für die Patientinnen und Patienten der Region erhalten werden.“ Tack informiert sich bei ihrem Vor-Ort-Besuch über den zukunftsorientierten Umbau des Krankenhauses.
Im Mittelpunkt dabei stehen die Bereiche der internistischen und chirurgischen Versorgung und der Altersmedizin. Durch den engen Verbund der Klinik mit dem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung in Potsdam ist es möglich, die Grundversorgung in Bad Belzig auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten. Hinzu kommen enge Kooperationsbeziehungen mit dem Klinikum Westbrandenburg auf dem Gebiet der Pädiatrie und den Evangelischen Kliniken Luise-Henriette-Stift Lehnin auf dem Gebiet der Altersmedizin. „Das ist der richtige Weg. Hier werden regional die vorhandenen medizinischen Kapazitäten gebündelt und um zusätzliche spezielle Versorgungsangebote ergänzt“, so die Ministerin. Und sie bekräftigte: „Wir brauchen die Öffnung der Krankenhäuser für ambulante Leistungen und den Aufbau von Versorgungsketten von der Prävention über ambulante und stationäre Versorgung bis hin zur Rehabilitation und häuslichen Pflege.“
In Bad Belzig werden am Standort der Klinik bereits ambulante und stationäre Ressourcen gebündelt. Mit der Gründung des KV RegioMed-Zentrums durch die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg wurde eine wohnortnahe ergänzende ambulante Versorgungsstruktur etabliert, die in der Region gut angenommen wird. Das Angebot umfasst spezielle Sprechstunden für Magen- und Darmerkrankungen, onkologische und Schmerzsprechstunden. Ab September werden zudem Sprechstunden in den Fachbereichen Diabetologie, Neurologie und Orthopädie angeboten. „Brandenburg war bundesweit Vorreiter für KV RegioMed-Zentren. Aus der Not geboren, ist es mittlerweile ein Erfolgsmodell vor allem in den ländlichen Regionen“, so die Ministerin.
Potsdam, 08.08.2014Veröffentlicht von:
MUGV
