Gelungene Umstrukturierung sichert Krankenhausstandort Angermünde
„Das Krankenhaus Angermünde hat sich zu einer modernen und leistungsfähigen medizinischen Einrichtung der Region entwickelt“, betonte Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) anlässlich des 115-jährigen Bestehens des Krankenhauses. Es stehe für eine gelungene Standortsicherung im Krankenhausbereich, die mit der Umstrukturierung aus einem Grundversorgungshaus in ein Fachkrankenhaus vollzogen wurde.
Der Krankenhausplan des Landes Brandenburg sieht für das Krankenhaus Angermünde 112 vollstationären Betten und 30 Tagesklinikplätze – Psychiatrie und Psychotherapie in Schwedt und Angermünde - vor. Die vollstationären Betten verteilen sich mit 72 Betten auf die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin sowie 40 Betten auf die Klinik für Innere Medizin. Die Besonderheit des Krankenhauses ist die ganzheitliche medizinische Betreuung durch eine enge Kooperation der Psychiatrischen Klinik mit der Klinik für Innere Medizin.
„Die Krankenhäuser bilden neben der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum einen Anker der sozialen Infrastruktur“, so Tack. Und in einem Land wie Brandenburg mit seinen vielschichtigen demografischen Problemen werden diese Anker mehr denn je gefragt und notwendig sein.
„Denkblockaden und Interessengegensätze sind zu überwinden, um ein sektorenübergreifendes Gesamtangebot künftig auszubauen“, sagt die Ministerin. Dazu gehöre, dass sich die Angehörigen der medizinischen Fachberufe weitaus stärker als bisher in regionalen Gesundheitsnetzwerken verbünden und die Patientinnen und Patienten dadurch eine reibungslose Behandlung Hand in Hand erfahren. Vor allem müssten die starren Grenzen zwischen dem ambulanten und dem stationären Bereich aufgelöst werden.
Potsdam, 15.06.2011Veröffentlicht von:
MUGV
2011-06-15 2011-06-15 11:17:04 Vorherige Übersicht Nächste