Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag 2015
Die Landeshauptstadt Potsdam lädt alle interessierten Potsdamerinnen und Potsdamer am Sonntag, den 15. November 2015, zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Volkstrauertags ein.
Die öffentliche Gedenkveranstaltung beginnt um 12 Uhr mit einer Ansprache von Oberbürgermeister Jann Jakobs auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof am Bassinplatz. Anschließend wird der gefallenen sowjetischen Soldaten mit Kränzen und Blumengebinden gedacht. Die Gedenkveranstaltung, an der auch die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Birgit Müller, teilnimmt, wird dann um 12:45 Uhr in der Großen Trauerhalle auf dem Neuen Friedhof in der Heinrich-Mann-Allee 25 fortgesetzt. Dort wird erstmals zum Volkstrauertag in der Landeshauptstadt Potsdam eine Zeitzeugin sprechen.
Gisela Bohl wurde 1929 in Potsdam geboren und lebt seit ihrer Geburt in der Stadt. Aus einer alt eingesessenen Potsdamer Familie stammend, arbeitete Gisela Bohl viele Jahre als Lehrerin für Deutsch, Mathematik und Biologie. Die 86-jährige wird in ihrer Rede auf den Ersten Weltkrieg eingehen, aus dem ihr Vater schwer verwundet zurückkehrte und 1939 an den Spätfolgen der Verletzung verstarb, nur wenige Wochen, bevor der Zweite Weltkrieg ausbrach. In Erinnerung an die Opfer des Krieges wird Gisela Bohl von ihren persönlichen Lehren berichten, die sie aus dem Krieg zog.
Im Anschluss erfolgt ein gemeinsamer Gang zum Ehrenfriedhof. Dort wird Militärpfarrer Matthias Spikermann Worte des Gedenkens sprechen. Mit einer Kranzniederlegung an der Kriegsgräberstätte auf dem Neuen Friedhof endet das Totengedenken. Oberbürgermeister Jann Jakobs wird dann zu Gesprächen bei Glühwein und Brezeln unter den Arkaden der kleinen Trauerhalle laden.
Musikalisch wird die Gedenkveranstaltung durch das Hornquartett der städtischen Musikschule „Johann Sebastian Bach“ unter Leitung von Jürgen Runge begleitet.
Potsdam, 11.11.2015Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam / Foto: Vivien Taschner
