Für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit
Bündnisvorsitzender Mike Schubert stellt Leitlinien von „Potsdam! bekennt Farbe“ vor
Der Vorsitzende des Bündnisses „Potsdam! bekennt Farbe“, Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert, hat heute zusammen mit weiteren Mitgliedern – unter ihnen Jirka Witschak von Katte e.V. und Marcus Reinert vom Verein Opferperspektive – die neuen Leitlinien des Bündnisses der Öffentlichkeit vorgestellt. Das zwölf Seiten starke Papier ist das Ergebnis eines internen Prozesses seit 2016 und soll Grundlage für ein umfassendes Handlungskonzept sein, das als nächster Schritt erstellt wird.
Der Bündnisvorsitzende Mike Schubert sagte: „Die Leitlinien sind ein Grundkonsens der Potsdamer Stadtgesellschaft. Vertreterinnen und Vertreter von 46 Vereinen, Firmen, Institutionen und Gruppen haben sich mit den Leitlinien für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit eine gemeinsame Handlungsgrundlage gegeben. Wir dürfen nicht nachlassen, uns gewaltfrei für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit einzusetzen und uns damit gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit auszusprechen.“
In der Präambel zu den Leitlinien hat das Bündnis eine Definition ihrer Arbeit formuliert. Darin heißt es: „Wir, die Mitglieder des Bündnisses ,Potsdam! bekennt Farbe‘, stehen für eine tolerante und weltoffene Stadtgesellschaft ein, welche auf ein demokratisches, solidarisches und chancengleiches Miteinander setzt. Rechtsextremen, rechtspopulistischen und gruppenbezogen menschenfeindlichen Vorfällen und Entwicklungen treten wir aktiv und gewaltfrei entgegen.“ Die Leitlinien knüpfen an den „Lokalen Aktionsplan für Toleranz und Demokratie – gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit für die Landeshauptstadt Potsdam“ aus dem Jahr 2002 an.
Das erarbeitete Papier gründet auf dem Kapitel „Eine Stadt für alle“ des Leitbildes der Landeshauptstadt Potsdam, dem Artikel 7a und dem Artikel 12 der Verfassung des Landes Brandenburg, auf dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Das Bündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ wurde im Jahr 2002 gegründet und geht auf eine Initiative des Stadtsportbundes aus dem Jahr 2000 hervor. Damals versammelten sich „Potsdams Sportler bekennen Farbe“ unter dem Dach des Stadtsportbundes, um Jugendliche für das Thema Rechtsextremismus zu sensibilisieren. Anschließend gründeten sie den Vereinen und streiten seither für eine menschenfreundliche und solidarische Gesellschaft. Insbesondere bedeutet dies eine klare Positionierung gegenüber Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit.
Potsdam, 28.02.2019Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
