EWP-Geschäftsführung bestellt Anti-Korruptionsbeauftragte
Die Geschäftsführung der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) hat eine Anti-Korruptionsbeauftragte bestellt. Deren Hauptaufgaben ergeben sich aus der inhaltlichen Zielsetzung der EWP, möglicher Korruption in jeglicher Form rechtzeitig entgegen zu wirken und diese konsequent zu verfolgen. Die bereits seit längerem bestehende „Innerbetriebliche Richtlinie zur Verhinderung von Korruption im Unternehmen“ ist Maßgabe für ihr Handeln.
Die Anti-Korruptionsbeauftragte unterliegt keinen Weisungen des Unternehmens hinsichtlich der inhaltlichen Sachbehandlung. Sie entscheidet nach pflichtgemäßer Prüfung, ob ein ihr unterbreiteter Sachverhalt zur weiteren Prüfung an die Geschäftsführung, ggf. den Aufsichtsrat des Unternehmens oder an die Ombudsfrau gegen Korruption, Elke Schaefer, die auch für die Landeshauptstadt Potsdam tätig ist, bzw. an die Strafverfolgungsbehörde weitergeleitet wird.
EWP-Geschäftsführung legt Ergebnisse unternehmensinterner Untersuchungen vor
Die Geschäftsführung der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) hat dem Aufsichtsrat am 26. August 2011 die Ergebnisse unternehmensinterner Untersuchungen vorgelegt, die sich mit dem Bereich Datensicherheit befassten. Die Untersuchungen waren durch die Vorwürfe, die im Mai 2011 gegen den ehemaligen Geschäftsführer Peter Paffhausen in der Presse erhoben wurden, notwendig geworden. Sie wurden von der neuen Geschäftsführung beauftragt und durch externe Gutachter durchgeführt.
Es handelte sich um sicherheitstechnische Untersuchungen zur angeblichen „Datenabschöpfung“, um Überprüfungen der Telefonanlage, um die Untersuchung einer vermuteten E-Mail-Weiterleitung sowie um angebliche „Kundendossiers“.
Eine auf Grund anonymer Hinweise auf eine angebliche „Datenabschöpfung“ eingeleitete sicherheitstechnische Untersuchung durch einen in der Bundesrepublik anerkannten Gutachter ergab, „dass es keine Anzeichen für eine Manipulation oder einen Missbrauch der Daten, einen Fernzugriff oder Datenabschöpfung auf die zu überprüfenden Anlagen und Systeme gibt.“
Die Überprüfung der Telefonanlage wurde von zwei externen Fachfirmen durchgeführt. Es wurde „festgestellt, dass keinerlei Hinweise gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass zum jetzigen Zeitpunkt oder in der Vergangenheit Gespräche aufgezeichnet oder mitverfolgt werden.“
Der Vorwurf, dass der E-Mailverkehr der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH durch die EWP gedoppelt wurde, war Gegenstand interner und externer Begutachtungen. Das Ergebnis lautet, dass E-Mails an den ursprünglichen und korrekten Adressaten übermittelt werden und keine unerwünschte Weiterleitung an Dritte erfolgte.
Der Vorwurf, dass die EWP angeblich „Kundendossiers“ anfertigt, konnte ebenfalls entkräftet werden. Die EWP fertigt keine Kundendossiers an und arbeitet streng auf der Grundlage der gültigen Datenschutz-Gesetzgebung, deren Einhaltung zudem laufend überprüft wird.
Die Untersuchungsergebnisse wurden vom EWP-Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.
Veröffentlicht von:
Energie und Wasser Potsdam GmbH
