Europa in Potsdam – Kulturerben zeigen ihre Stadt
Baudenkmale, Gartenanlagen und Dorfensembles, die zum Teil im UNESCO-Welterbe liegen, werden auch in Potsdam durch viele ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger gepflegt, präsentiert und bewahrt. Gemeinsam mit den Potsdamer Vereinen für Baukultur hat die Landeshauptstadt Potsdam das Europäische Kulturerbejahr daher unter ein besonderes Motto gestellt: „Europa in Potsdam – Kulturerben zeigen ihre Stadt“. Potsdamer Kulturerben laden über das gesamte Jahr verteilt zu verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen ein, um das kulturelle Erbe der Stadt und die Arbeit der Kulturerben vorzustellen.
Aus dieser Idee ist eine Veranstaltungsreihe entstanden, für die Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs die Schirmherrschaft übernommen hat: „Gemeinsame Wurzeln entdecken und bewahren, was uns verbindet. Das ist die Idee für die Kampagne. Potsdam lebt davon, dass sich viele Menschen als Kulturerben an der Erhaltung von Baudenkmalen beteiligen. Sie investieren Zeit, bringen Fachwissen ein und sind als Botschafter für das UNESCO-Weltkulturerbe aktiv. Das Kulturerbejahr bietet eine hervorragende Gelegenheit, den ehrenamtlich Engagierten ein Forum zu geben und Dankeschön zu sagen. Dort können sie sich und ihre Arbeit präsentieren“, so der Oberbürgermeister.
Zahlreiche aktive Mitglieder in mehr als 30 Vereinen und Initiativen beteiligen sich an der Kampagne. Sie haben das baukünstlerische Erbe, das sich in Baudenkmalen, Dorfkernen und Gartenanlagen zeigt, aktiv angenommen. Sie investieren Zeit, Wissen und Kreativität, um das Erbe zu erhalten und mit Leben zu füllen. Alle Informationen zu den teilnehmenden Akteuren und den einzelnen Veranstaltungen gibt es in einer aktuellen Online-Broschüre unter www.potsdam.de/europa-potsdam-kulturerben-zeigen-ihre-stadt.
Erste Station für eine europäische Begegnung mit dem kulturellen Erbe ist die noch im Bau befindliche Matrosenstation Kongsnaes am Jungfernsee. Der gleichnamige Förderverein, vertreten durch den Vorsitzenden Volker Schneeweiß, hat den Wiederaufbau seit den 90er-Jahren erfolgreich vorangetrieben. Unterstützung gab es durch einen Investor, der sich ebenfalls der besonderen Historie der Anlage verpflichtet fühlt. Der europäische Gedanke findet sich hier wieder mit einem Stück Norwegen in Potsdam, welches gleichzeitig auf gute nachbarschaftliche Beziehungen seit dem 19. Jahrhundert hinweist.
Bei einem Vorort-Termin am Sonnabend, 21. April, um 14 Uhr in der Matrosenstation Kongsnaes, Schwanenallee 7, wird neben einem Repräsentanten der Norwegischen Botschaft auch Dr. Uwe Koch vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz dabei sein und über die Bedeutung des kulturellen Erbes sprechen. Im Anschluss finden sachkundige Erläuterungen zum Wiederaufbau der Matrosenstation durch den Vereinsvorsitzenden Volker Schneeweiß und den Mitarbeiter der Unteren Denkmalschutzbehörde, Jörg Limberg, statt.
Potsdam, 19.04.2018Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
