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Potsdam, 11.06.2010

EU bescheinigt Brandenburg meist sehr gute Wasserqualität

Potsdam. Die EU hat den jährlichen Bericht über die Qualität der Badegewässer in den Mitgliedstaaten vorgelegt. Daraus geht hervor, dass die überwiegende Mehrzahl der Badeorte in der EU 2009 den Vorschriften entsprochen hat. In Brandenburg erreichten 2009 von den 255 ausgewiesenen EU-Badegewässern sogar 215 eine sehr gute und 38 eine gute Wasserqualität. „Es freut mich sehr, dass Brandenburg die hohen Anforderungen an Badenstellen in hervorragender Weise erfüllt hat und die EU damit unser Fazit für die Badesaison 2009 offiziell bestätigt“, sagte Brandenburgs Umwelt- und Verbraucherschutzministerin Anita Tack (Linke) heute in Potsdam.

Lediglich ein Badegewässer konnte wegen momentaner Überschreitung eines mikrobiologischen Grenzwertes die europäischen gesundheitlichen Anforderungen an das Baden nicht erfüllen, musste deswegen aber zu keinem Zeitpunkt gesperrt werden.

Wenn auch der Start in die diesjährige Badesaison am 15. Mai in Brandenburg buchstäblich „ins Wasser gefallen“ war und die Temperaturen nicht zum Sprung in den Badesee ermunterten, werden alle kleinen und großen Wasserratten am kommenden Wochenende auf den Badespass nicht verzichten müssen.

Pünktlich zu den hochsommerlichen Temperaturen liegt der Vorjahresbericht der EU auf dem Tisch. Deutschland gehört zu den Mitgliedstaaten, die bereits seit 2008 nach der neuen Badegewässerrichtlinie überwachen. Die neue Überwachungsvorschrift und die zu messenden Parameter wurden an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst. Eine besondere Bedeutung hat auch die Beteiligung und Information der Öffentlichkeit erhalten. „Brandenburg unterstützt die Anstrengungen der EU zur Beteiligung und Information der Verbraucherinnen und Verbraucher und kommt den neuen Anforderungen uneingeschränkt und wesentlich frührer als von der EU vorgesehnen nach“, betonte Tack.

Zurzeit wird an allen Brandenburger Badegewässern weiterhin eine sehr gute und gute mikrobiologische Wasserqualität erreicht. Das bestätigen die Ergebnisse der zweiten Überwachung durch die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte.

An einem Badegewässer, dem Zeuthener See (Landkreis Dahme-Spreewald), wird eine verminderte Sichttiefe festgestellt. Hier sollte beim Baden mit  Kleinkindern auf eine intensive Beaufsichtigung geachtet werden.

Algenentwicklungen, die meist in der zweiten Hälfte der Badesaison beobachtet werden, sorgten kurzzeitig an der EU-Badestelle am Kalksee (Landkreis Oder-Spree) für Aufregung wegen kurzzeitiger starker Blaualgenbeeinträchtigungen im Badestellenbereich. Blaualgen wurden an diesem See bisher zu keinem Zeitpunkt beobachtet und sind am anderen Ufer des Sees, wo sich zwei lokale Badestellen des Landkreises Märkisch-Oderland befinden, nicht zu verzeichnen.

Das Gesundheitsamt Oder-Spree führte vorsorglich eine Vor-Ort-Kontrolle durch und konnte feststellen, dass sich der Blaualgenteppich bereits wieder aufgelöst hatte. Ungeachtet dessen wurden Wasserproben zur Untersuchung im Labor entnommen und die Öffentlichkeit unterrichtet. Das Gesundheitsamt hat für diese Badestelle vorsorglich vom Baden abgeraten.

Potsdam, 11.06.2010

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg

Info Potsdam Logo 2010-06-11 10:06:48 Vorherige Übersicht Nächste


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