Durch Beteiligung Akzeptanz für erneuerbare Energien steigern
„Stark für die Zukunft - Kräfte bündeln. So lautet das Motto unserer wirtschaftspolitischen Strategie. Und unter dieses Motto kann man auch das Wirken genossenschaftlich organisierter Unternehmen stellen. Denn durch den gemeinsamen, auf Solidarität und Beteiligung basierenden Geschäftsbetrieb wird die wirtschaftliche Kraft der einzelnen Mitglieder gestärkt.“ Das hob Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers anlässlich des Tages der Genossenschaft am 7. Juli hervor.
Wie erfolgreich das Modell solidarischen Wirtschaftens in der Gemeinschaft sei, belege die Vielzahl von Genossenschaften mit Tradition. „Im Bereich der Landwirtschaft und der Wohnungswirtschaft, aber auch des Kreditwesens sind genossenschaftliche Geschäftsmodelle seit Jahrzehnten weit verbreitet. Bei der Energieversorgung sind Genossenschaften dagegen noch eher die Ausnahme. Dabei wären genossenschaftliche Organisationsformen – durch die Chance zur direkten Teilhabe – gerade auf diesem Gebiet eine von mehreren Möglichkeiten, die Akzeptanz für Erneuerbare Energien zu steigern“, sagte der Minister. „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn alle Akteure den Umsetzungsprozess gemeinsam begleiten. Hier können Genossenschaften einen konstruktiven Beitrag leisten.“
Christoffers verwies darauf, dass das Land Brandenburg in seiner Energiestrategie 2030 deutlich auf ein Mehr an Beteiligung setze. „Akzeptanz für Erneuerbare Energien lässt sich nur erreichen, wenn die vom Ausbau betroffenen Bürgerinnen und Bürger daraus auch einen Nutzen ziehen können. Eine Lösung können innovative finanzielle Bürgerbeteiligungsmodelle sein – beispielsweise genossenschaftlich organisiert.“
Hintergrund
In Brandenburg existieren weit über 200 Genossenschaften, das Gros bilden landwirtschaftliche und Wohnungsbaugenossenschaften. Auch einige Unternehmen aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Handwerk, Handel, Gewerbe und Dienstleistung sind genossenschaftlich organisiert. Jeweils zwei Genossenschaften gibt es nach Angaben des Genossenschaftsverbandes in der Mark aktuell im Bereich der Gesundheits- und der Energiewirtschaft.
Potsdam, 06.07.2012
Veröffentlicht von:
Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE)
