Die Andere kritisiert Krisenmanagement der Luftschiffhafen GmbH
Seit Wochen wird über die Sperrung der Schwimm- und der Leichtathletikhalle im Sportpark Luftschiffhafen und über die gravierenden Folgen für die betroffenen Sportvereine diskutiert. Noch immer liegen keine konkreten Vorschläge zur Schaffung von Ersatztrainingsmöglichkeiten vor. Bis heute ist unklar, welche Maßnahmen nötig sind, um die Hallen wieder nutzbar zu machen und wann diese Maßnahmen durchgeführt werden.
Statt für eine schnelle Lösung des Problems zu sorgen, ist der Oberbürgermeister darum bemüht, sich selbst vor öffentlicher Kritik zu schützen und seiner Sportbeigeordneten Dr. Magdowski den Schwarzen Peter zuzuschieben. Dass der Oberbürgermeister ihr kurzfristig einen bereits bewilligten Urlaub strich, trägt nicht zur Problemlösung bei. Es ist zu bezweifeln, dass eine öffentlich durch den Oberbürgermeister beschädigte Beigeordnete leichter in der Lage ist, eine Lösung für die Sporthallen im Luftschiffhafen zu finden.
Der Oberbürgermeister sollte die Sporthallenkrise endlich zur Chefsache machen und sich bei der Klärung an die tatsächlich Verantwortlichen halten.
Bereits bei der Bestellung des damaligen SPD-Stadtverordneten Andreas Klemund als Geschäftsführer der Luftschiffhafen GmbH vor einigen Jahren wurden erhebliche Zweifel an dessen fachlicher Eignung geäußert und die Einstellung als SPD-Versorgungsposten kritisiert. Dennoch setzte die Rathauskooperation Klemunds Wahl in der Stadtverordnetenversammlung durch. Bisher ist Herr Klemund nur dadurch aufgefallen, mit einem Segway-Mobil durch das Gelände zu fahren und drastische Maßnahmen gegen kiffende Sportschüler zu verlangen.
Die Fraktion Die Andere fordert, dass Herr Klemund nun endlich die Aufgaben erfüllt, für die er – übrigens deutlich höher als die Sportbeigeordnete – entlohnt wird. Als Geschäftsführer der Luftschiffhafen-GmbH ist Herr Klemund dafür verantwortlich, für intakte Sportstätten im Luftschiffhafen und die Einhaltung der Nutzungsverträge mit den Sportvereinen zu sorgen. Sollte er dieser Aufgabe nicht gewachsen sein, sollte der Oberbürgermeister einen geeigneteren Geschäftsführer für den Sportpark Luftschiffhafen präsentieren.
Sandro Szilleweit
Stadtverordneter
Potsdam, 14.01.2014
Veröffentlicht von:
Die Andere
