Bündnis "Potsdam bekennt Farbe“ setzt Zeichen gegen Rechts
Etwa 350 Potsdamerinnen und Potsdamer haben am Samstag ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus gesetzt. Vom Treffpunkt Waldstadt-Center aus gab es einen rund einstündigen bunten Aufzug, um für ein buntes, vielfältiges und tolerantes Potsdam zu werben. "Den Auftritt von Rechtsextremen in unserer Landeshauptstadt nehmen wir nicht widerspruchslos hin", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs, der im Namen des Bündnisses "Potsdam bekennt Farbe" eine Ansprache hielt. "Potsdam steht für Toleranz, Offenheit und Menschlichkeit. Allen, die das in Frage stellen, werden wir immer entschlossen entgegentreten."
Zu der Kundgebung mit Rundgang hatte das Bündnis "Potsdam bekennt Farbe" eingeladen. Anlass war ein Fackelmarsch von Rechtsextremisten in der Waldstadt am 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht. Die Trommlergruppe Sexta Feira spielte brasilianische Klänge und ging voran. Potsdamer Bürger, Vertreter von Parteien, Verbänden und Bürgerinitiativen folgten mit bunten Luftballons und Transparenten. Anschließend spielte Drehorgel Raini, und die Freiwillige Feuerwehr Fahrland schenkte Suppe und Tee aus. Auch der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Peter Schüler sowie die Beigeordneten Elona Müller-Preinesberger und Matthias Klipp waren mit der Resonanz auf den Aufruf zufrieden. Damit sind die Geister, die in der Waldstadt durch die Rechten ihr Unwesen getrieben haben, erfolgreich vertrieben worden, waren sich alle einig.
Für weitere mittel- bis langfristige Aktionen wird sich das Bündnis „Potsdam bekennt Farbe" verständigen. Geplant ist bereits das Fest für Toleranz am 15. September 2012 in der Waldstadt. Informationen unter www.potsdam-bekennt-farbe.de.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
