Brandenburger Polizei erhält Sportfördergruppe
Brandenburgs Polizei erhält eine Sportfördergruppe. Zunächst zehn Spitzensportler werden ab 1. Oktober dieses Jahres als Polizeikommissaranwärter neben ihrem Training ein Bachelorstudium an der Fachhochschule der Polizei (FHPol) absolvieren. Bei erfolgreichem Studienabschluss eröffnet ihnen dies eine dauerhafte Verwendung im gehobenen Polizeidienst nach Abschluss der sportlichen Karriere. Innenminister Dietmar Woidke, Sportministerin Martina Münch, Landessportbund-Präsident Wolfgang Neubert und der Vorsitzende des Trägervereins des Olympiastützpunktes Brandenburg, Andreas Gerlach, unterzeichneten in Potsdam eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
Woidke sagte, alle Bewerber hätten einen überdurchschnittlich guten Eindruck hinterlassen. „Ich bin überzeugt, dass unsere zehn Polizeisportler nach Ende der eigentlichen Sportkarriere eine Bereicherung für unsere Polizei sein werden. Ihr Teamgeist, ihr sportlicher Ehrgeiz und ihr Durchhaltevermögen sind ansteckend. Mit Blick auf die Zukunft freue ich mich aber auch, wenn es mit dieser Form der Sportförderung gelänge, noch mehr junge Brandenburgerinnen und Brandenburger für den Spitzensport zu begeistern.“
Münch begrüßte die gelungene Verbindung von Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten für Spitzensportlerinnen und -sportler. „Damit beweist Brandenburg einmal mehr seine exzellenten Voraussetzungen für die Förderung des Spitzensports“, sagte Münch. „An der Sportschule Potsdam wird gegenwärtig in einem deutschlandweit einmaligen Schulversuch eine weitere Fördermaßnahme für Nachwuchs-Leistungssportler getestet: Im so genannten additiven Abitur können sie ihre Abiturprüfungen über einen längeren Zeitraum strecken und gleichzeitig weiter intensiv für Wettkämpfe trainieren.“
Landessportbund-Präsident Neubert sagte: „Spitzensport erfordert Fähigkeiten wie Konzentration und Leistungswillen. Ich bin überzeugt: Die jungen Spitzensportlerinnen und Sportler werden das Polizeileben bereichern.“
Die Sportfördergruppe der Polizei ist der zweite Pfeiler der Förderung von Hochleistungssportlern im Zuständigkeitsbereich des Innenministeriums. Bereits seit 2007 wird Spitzensportlern an der Landesschule und Technischen Einrichtung für den Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) parallel zu Training und Wettkämpfen die Möglichkeit einer Brandmeister-Ausbildung gegeben.
Veröffentlicht von:
Polizei Brandenburg
