Berlin-Brandenburg-Derby der 1. Bundesliga in Potsdam
Nach dem 1:0-Sieg im Champions League Achtelfinale gegen den dänischen Meister Brøndby IF am vergangenen Mittwoch wartet am Sonntag bereits die nächste Aufgabe im Bundesliga-Geschehen auf den 1. FFC Turbine Potsdam.
Und mit der Begegnung das Team aus der Bundeshauptstadt von Tennis Borussia Berlin steht für die „Turbinen“ eine Woche nach dem Ostderby in Jena bereits das nächste Nachbarschaftsduell an.
Nicht nur aus diesem Grund rechnet der Potsdamer Trainer Bernd Schröder mit einer „schweren Aufgabe. Wir haben bereits in Jena gesehen, dass solch ein Derby immer ganz besondere Emotionen und Kräfte freisetzt. Gegen TeBe wird das ganz besonders der Fall sein“, spielt der Turbine-Coach auf die zahlreichen Ex-Potsdamerinnen im Kader seines Trainer-Kollegen Thomas Grunenberg an. In der Tat wechselten in den vergangenen Jahren regelmäßig Spielerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam Richtung TeBe: „Diese Spielerinnen gehen natürlich mit einem ganz besonderen Maß an Motivation und Einsatzbereitschaft in das Spiel“, ahnt Schröder, „sie werden natürlich gegen ihren Ex-Verein ganz besonders zeigen wollen, was sie können“.
Bernd Schröder tüftelt insbesondere an der Antwort auf die Frage, „wie wir den Spannungsbogen auch hinsichtlich des ganz wichtigen Champions League Spiels am Mittwoch in Brøndby hochhalten. Es gilt, das Ziel, die drei Punkte in der Liga in Potsdam zu behalten, sowie den Fokus auf das Spiel in Kopenhagen nicht zu verlieren unter einen Hut zu bekommen. Wir wollen mit möglichst überschaubarem Aufwand ein erfolgreiches Spiel gegen den Tabellenneunten bestreiten und uns gleichzeitig mit einer guten Leistung auch das notwendige Selbstvertrauen für die Partie am Mittwoch holen“.
Bernd Schröder weiß, dass sich seine Mannschaft gegen „formell unterlegene Teams“ in der Vergangenheit oft genug schwer getan hat, zumal diese „besonders gegen uns dann auch mitunter weit über ihrem Level gespielt haben“. Doch den Fehler, die Borussinnen aus Berlin zu unterschätzen, werden die Potsdamerinnen wohl nicht begehen. Zwar erklärt Abwehrspielerin Babett Peter, dass „etwas anders als ein Sieg gar nicht Frage kommt, das ist Pflicht“. Doch zugleich macht die Nationalspielerin, die vermutlich ihr Team auch am Sonntag aufgrund des verletzungsbedingten Fehlens von Jennifer Zietz (Muskelzerrung) als Kapitänin auf’s Spielfeld führen wird, deutlich, dass die „Turbinen“ den Gegner und die Pflichtaufgabe „sehr ernst nehmen“.
Dafür sorgen will auch Bernd Schröder: „TeBe hat nichts zu verlieren und wird bis zum letzten kämpfen und die Punkte nicht verschenken. Dementsprechend werden wir unsere Mannschaft einstellen“. Neben Jennifer Zietz wird Schröder nach Lage der Dinge wohl auch ohne seine Goalgetterin Anja Mittag planen müssen: „Das Risiko ist einfach zu groß. Wichtig ist für uns, die Zeit bis zum Mittwoch zu nutzen, damit Anja im Champions League Rückspiel gegen Brøndby wieder komplett einsatzfähig ist.“
Informationen zum Spiel:
1. FFC Turbine Potsdam – Tennis Borussia Berlin
1. Frauenfußball-Bundesliga 2009/10, 8. Spieltag
Schiedsrichterin: Monique Klauß
8. November 2009, 14 Uhr
Stadion: Karl-Liebknecht-Stadion
Karl-Liebknecht-Stadion 90
14482 Potsdam
Veröffentlicht von:
1. FFC Turbine Potsdam
