Aktuelles zur IT-Situation nach Cyberattacke
Landeshauptstadt Potsdam
Zum aktuellen Stand der IT-Systeme und bürgernahen Dienste informiert die Landeshauptstadt Potsdam:
Die IT-Experten der Verwaltung arbeiten weiter gemeinsam mit externen Fachleuten daran, die Bürger-Dienstleistungen so schnell und sicher wie möglich wieder anbieten zu können. Dafür werden derzeit die Sicherheitsmaßnahmen der Verwaltung weiter verbessert. Eine genaue Prognose über die Dauer ist derzeit nicht möglich. Die Landeshauptstadt Potsdam beabsichtigt darüber hinaus, weiteren externen Sachverstand zur Unterstützung zu binden.
Am 28. Januar hat die Landeshauptstadt Potsdam damit begonnen, Bürgerdienstleistungen, die eine Onlineverbindung mit anderen Behörden erfordern, schrittweise wieder anzubieten. Angefangen wurde mit der KfZ-Zulassungsstelle, die seit 29. Januar wieder einen Großteil der Leistungen zur Verfügung stellen kann, da die Verbindung mit dem Kraftfahrt-Bundesamt wieder hergestellt wurde. Auch das Standesamt kann Urkunden wieder ausstellen. Frisch gebackene Eltern und Heiratswillige, erhalten ihre Urkunden wieder wie gewohnt, und auch Sterbeurkunden können ausgestellt werden. Für Menschen, denen Wohngeld bewilligt wurde, stehen die Leistungen ohne Einschränkungen zur Verfügung und werden ausgezahlt. Für Einwohner mit ausländischem Pass kann die Ausländerbehörde einen Teil der Leistungen wieder zur Verfügung stellen. Im Bürgerservice ist die Beantragung von vorläufigen Dokumenten (Führungszeugnis, Personalausweis, Reisepass) möglich.
Leider können einzelne Leistungen noch nicht in vollem Umfang erbracht werden. Dazu zählen Zulassungen für Fahrzeuge außerhalb Potsdams sowie die Bearbeitung von Neuanträgen und Weiterbewilligungen für Wohngeld und Bafög, bei denen es zu Verzögerung kommt. Zudem können Um- und Anmeldungen von Wohnsitzen noch nicht beantragt werden und auch eine Kartenzahlung ist noch nicht möglich. Auch die Online-Terminvergabe steht weiterhin nicht zur Verfügung.
Die Verwaltung kann derzeit keine E-Mails von außen empfangen und eingehende E-Mails werden auch nicht weitergeleitet. Aus diesem Grund ist es nötig, dass Bürgerinnen und Bürger alle Anträge schriftlich auf dem Postweg bei der Verwaltung einreichen. Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin telefonisch zur Verfügung. Anruferinnen und Anrufer können auch die Behördennummer 115 sowie die zentrale Nummer 0331 2890 nutzen, dort werden sie an die zuständigen Kolleginnen und Kollegen weitergeleitet.
Grundsätzlich gilt, dass aktuell die Ressourcen interner und externer Kräfte auf bürgernahe Dienste mit erhöhter Priorität konzentriert werden. Die Priorisierung erfolgt im dafür eingesetzten Verwaltungsstab.
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