Änderung des B-Plans „Leipziger Straße/Brauhausberg“ vor Abschluss
Satzungsbeschluss und Zustimmung zu Verträgen für Erhalt des „Minsk“ notwendig
Die Verwaltung legt der Stadtverordnetenversammlung am 19. August die Beschlussvorlage zum Satzungsbeschluss über die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr.36-2 „Leipziger Straße /Brauhausberg“ vor. Der Bebauungsplan soll für den Teilbereich „Am Brauhausberg/Havelblick“ geändert werden. Dies ist notwendig als Grundlage für den Erhalt des ehemaligen Terrassenrestaurants Minsk und dessen zukünftige Nutzung als Museum. Eine zweite Beschlussvorlage beinhaltet den städtebaulichen Vertrag zwischen der Stadt und den Stadtwerken zur Umsetzung der Planungsziele und insbesondere zur Umgestaltung der Minskterrassen vor dem Sport- und Freizeitbad blu.
Die Verwaltung hat mit dem 1. Änderungsverfahren die planungsrechtlichen Voraussetzungen zum Erhalt des ehemaligen Terrassenrestaurants Minsk geschaffen. Anlass und Grundlage für die Bebauungsplanänderung war das Konzept- und Kaufangebot der Hasso-Plattner-Stiftung, welches insbesondere den Erhalt des Gebäudes zur zukünftigen Nutzung als Museum sowie eine Aufwertung des urbanen öffentlichen Freiraums beinhaltet. Zugleich wurden die südlich des Minsk gelegenen Wohnbauflächen an der Straße „Am Havelblick“ neu geordnet und damit wichtige Blick- und Wegebeziehungen vom Fuß des Brauhausbergs bis zur Straße Am Havelblick gesichert, die die vorhandenen Treppenanlagen seitlich des Minsk aufgreifen.
Mit begleitenden städtebaulichen Verträgen werden die Einzelheiten mit den jeweiligen Vorhabenträgern geregelt, die nicht in die Festsetzungssystematik eines Bebauungsplans passen oder einmalige Verpflichtungen betreffen. Auch die vertragliche Regelung mit den Stadtwerken zur Umgestaltung des Raumes zwischen der Eingangszone zum blu und dem künftigen Museum Minsk soll den Stadtverordneten vorgezogen zur Bestätigung vorgelegt werden. Die geplante Veränderung erfordert auch eine Anpassung der Max-Planck-Straße für den Busverkehr zum Schwimmbad und zum Museum, die insgesamt bis zur Eröffnung des Museums umgesetzt sein sollen.
Im Zuge der Umbaumaßnahmen des Leipziger Dreiecks wird auch die Landeshauptstadt noch einen Teil der Gesamtkonzeption im heutigen Einmündungsbereich der Straße Am Brauhausberg in die Heinrich-Mann-Allee umsetzen. Alle Beteiligten verpflichten sich in gegenseitigen Verträgen zur Umsetzung des einheitlichen Gestaltungskonzepts.
Potsdam, 07.08.2020
Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
