33,4 Prozent der Beschäftigten in Potsdam arbeiten zu Niedriglöhnen - LINKE fordert Mindestlohn von 10 Euro
Der hohe Anteil von Beschäftigten im Niedriglohnbereich in Potsdam ist ein Skandal.Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde ist längst überfällig“, erklärt der Kreisvorsitzende der LINKEN in Potsdam, Sascha Krämer. Laut einer Anfrage der Fraktion der LINKEN im Bundestag bei der Bundesagentur für Arbeit liegt in der Landeshauptstadt der Anteil der Vollzeitbeschäftigten, die lediglich einen Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle von 1.802 Euro erhalten, bei 33,4 Prozent. Das sind 17.818 vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Die Ausbreitung von Niedriglöhnen muss endlich gestoppt werden. Ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn nutzt nicht nur den Beschäftigten. Auch die Steuerzahler würden entlastet. In Potsdam bekommen 2.107 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Hartz IV-Leistungen, weil in der Regel ihr Lohn nicht zum Leben reicht.
DIE LINKE unterstützt auch die Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai dieses Jahres nach neuen Regelungen für gute Arbeit. Insbesondere den Beschäftigten im Einzelhandel versicherte DIE LINKE ihre Solidarität und praktische Unterstützung in den kommenden Wochen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer kämpfen im Einzelhandel zurzeit für eine Erhöhung der Löhne und wollen die Angriffe der Arbeitgeber auf bestehende Regelungen zu Urlaub, Arbeitszeit und Zuschläge abwehren.
Potsdam, 30.04.2013
Veröffentlicht von:
DIE LINKE Potsdam
2013-04-30 2013-04-30 08:29:00 Vorherige Übersicht Nächste