WorkIn Potsdam – Projekt zur Qualifizierung Langzeitarbeitsoser
Die neuen Dienstleistungsteams der Landeshauptstadt Potsdam haben in den vergangenen Wochen im Rahmen des Projektes „WorkIn Potsdam“ in den Stadtteilen Schlaatz, Stern und Drewitz geholfen, das Wohnumfeld zu verbessern. So hat ein Dienstleistungsteam beispielsweise für das Konzert „Rock am Löschteich“, das vom Begegnungszentrum oskar organisiert wird und am 27. August stattfindet, vier große Lichtkegel sowie Sitzhocker aus Holz gebaut. Diese können nach der Veranstaltung als Blumenkübel weiter verwendet werden. In der Kita Storchennest hat ein Team die Spielgeräte, Bänke und Schutzhütten farblich neu gestaltet. Ein weiteres Team hat im Familienzentrum am Schlaatz das Kinderbad verschönert und bei der Pflege des Spielplatzes und des Gartens geholfen.
Die Teams bestehen – je nach Art und Umfang der Arbeiten – aus einer unterschiedlichen Anzahl von arbeitssuchenden Potsdamerinnen und Potsdamern und sind Teil der 15-monatigen, geförderten Qualifizierung „Immobilien- und Anlagenunterhalt“. Projektteilnehmer Seth Christian Kayagilla hat unter anderem für das Umsonst-und-draußen-Festival „Rock am Löschteich“ Sitzkästen gesägt, geschraubt und geleimt. Im Frühjahr hat er die 15-monatige Qualifizierung „Immobilien- und Anlagenunterhalt“ begonnen, die Gebäude-, Freiraum- und Anlagenunterhalt sowie Gebäudetechnik und mehrere Praxisphasen beinhaltet. „Erst war ich mir nicht sicher, ob ich das schaffe. Aber jetzt habe ich wieder Vertrauen“, sagt er. „Ich habe so viele verschiedene Sachen gelernt. Es macht mir wirklich Spaß.“
Möglich wurden die Arbeiten durch den Projektförderantrag „WorkIn Potsdam“ beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, und Reaktorsicherheit (BMUB). Die Landeshauptstadt Potsdam bewarb sich zu diesem Zweck auf eine Ausschreibung der Bundesförderung Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier (BIWAQ) und entwickelte gemeinsam mit Kooperationspartnern, bestehend aus lokalen Wohnungsbauunternehmen, Arbeitgebern der Gebäudewirtschaft, Bildungsträgern und Vereinen den innovativen Qualifizierungs-Ansatz. Dieser qualifiziert bedarfsgerecht zum/zur systemorientierten Haus-, Anlagen- und Einrichtungsbetreuer/in energiesanierter Gebäude. In vier Qualifizierungsdurchgängen können somit bis Ende 2018 insgesamt 50 interessierte arbeitssuchende Potsdamerinnen und Potsdamer von dem Angebot profitieren.
„Wir wissen um einen Arbeits- und Fachkräftemangel der lokalen Wirtschaft, wir kennen aber auch die Herausforderungen die eine längere Abwesenheit vom Arbeitsmarkt mit sich bringen. So kommt es aus Sicht der Landeshauptstadt Potsdam auch künftig verstärkt darauf an, dass gemeinsam mit Arbeitgebern, die entsprechende Bedarfe haben, Konzepte für eine Verbesserung der Vermittlungschancen von langzeitarbeitslosen Potsdamerinnen und Potsdamer entwickelt werden“, sagt Fabian Dübner, Leiter der Fachstelle Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung.
Seth Christian Kayagilla wünscht sich jedenfalls, dass er nach erfolgreichem Abschluss eine Anstellung als Hausmeister bekommt. Und die Chancen stehen gut, da die Qualifizierung sich maßgeblich an der aktuellen Nachfrage auf dem lokalen Arbeitsmarkt orientiert.
Auch aktuell besteht für Interessierte die Möglichkeit, an einer kostenlosen Qualifizierung im Immobilien- und Anlagenunterhalt teilzunehmen. Die Qualifizierung beinhaltet Themen wie modernes, ökologisches und energieeffizientes Wohnen sowie wohnumfeldverbessernde Quartiersarbeit.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, ausgereicht über das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Kontakt:
Landeshauptstadt Potsdam
Fachstelle Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung
Tel.: (0331) 289 1526
Tel. mobil: 0176 8366 5359
Internet www.potsdam.de/Arbeitsmarktpolitik
Potsdam, 12.08.2016Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
