Wissen teilen, Chancen verdoppeln
Mentoring-Programm der Landeshauptstadt Potsdam geht in die zweite Runde
Unter dem Motto „Wissen teilen, Chancen verdoppeln“ startete die Landeshauptstadt Potsdam heute, 31. August 2021, in die zweite Runde des internen Mentoring-Programms „Frauen in Führung“. Bei der Kick-off-Veranstaltung begrüßten Dezernent Zentrale Verwaltung, Dieter Jetschmanegg, die Gleichstellungsbeauftragte, Martina Trauth und die Leiterin des Fachbereichs Personal und Organisation, Dr. Uta Kletzing, im Potsdam Museum die acht Teilnehmerinnen des Programms und ihre jeweiligen Mentorinnen und Mentoren.
„Damit hat sich das Programm in die Rekrutierungsstrategie und -praxis der Landeshauptstadt Potsdam integriert und verbessert die Chancen der Teilnehmerinnen auf eine Führungsposition. Fünf Kolleginnen aus der ersten Runde haben Führungspositionen in der Landeshauptstadt Potsdam eingenommen“, sagt der Dieter Jetschmanegg, Dezernent für Zentrale Verwaltung. „Nach der Pilotphase haben wir vor allem an der Passgenauigkeit der Tandems und an den Inhalten des Mentoring-Programms weitergearbeitet und freuen uns nun auf eine Fortsetzung.“
„Ich freue mich sehr, dass nun bereits der zweite Durchgang des Mentoring-Programms startet. Damit zeigt die Landeshauptstadt, dass ihr die Nachwuchsförderung von Frauen wichtig ist“, ergänzt Martina Trauth, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam.
Das Mentoring-Programm steht für die individuelle und praxisnahe Förderung von internen Nachwuchsführungskräften. Ziele des Mentoring-Programms sind, die Startposition von Frauen bei zukünftigen Auswahlverfahren entscheidend zu verbessern und sie zu motivieren, eine Führungsposition wahrzunehmen. Gleichzeitig soll mit dem Programm die betriebliche Netzwerkarbeit für den weiblichen Führungskräftenachwuchs etabliert und die paritätische Geschlechterverteilung in Führungspositionen der Verwaltung verstetigt werden. Der MentorInnenpool des Programms setzt sich diesmal aus Führungskräften der Stadtverwaltung und dem Unternehmensverbund ProPotsdam zusammen.
Das aktuelle Mentoring-Programm geht über einen Zeitraum von einem Jahr. Bei den monatlichen Treffen der Mentoring-Paare stehen der Austausch über Erfahrungen, Führungsmethoden, Praxisbeispiele, informelle Regeln, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben u.v.m., die Weitergabe von Wissen und die Erreichung der Zielsetzung der Mentees im Vordergrund. Durch Job-Shadowing, gemeinsamen Aktivitäten, Teilnahme an Meetings, kleinen Aufträgen etc. beziehen die Mentorinnen und Mentoren ihre Mentee aktiv in die Rolle einer Führungskraft ein. Darüber hinaus wird das Mentoring mit einem Begleitprogramm unterstützt: Die Mentees nehmen anfangs an einer Workshopreihe teil, wo u. a. Führungs- und Kommunikationsmethoden, Rollen und Herausforderungen in Führungspositionen und der Umgang mit Gleichberechtigung vermittelt werden. In einer Peergroup mit externer Moderation tauschen sich die Mentees regelmäßig untereinander aus. Zum Ende durchlaufen die Mentees ein Potenzialanalyseverfahren, um ihre Entwicklung nachvollziehen zu können und ihrem Potenzial nachhaltig bewusst zu sein. Auch für die Mentorinnen und Mentoren wird ein Rahmenprogramm angeboten, das ein Vorbereitungsworkshop auf die Rolle als Mentor bzw. Mentorin sowie eine eigene Peergroup umfasst.
Die Stadtverordnetenversammlung beschloss Ende 2017, erstmalig ein Mentoring-Programm für Mitarbeiterinnen anzubieten. Zwischen 2018 und 2020 ist das erste Programm „Frauen in Führung“ als Pilot mit zehn Tandems gestartet. Bei den aktuell 20 besetzten Fachbereichsleitungen werden neun Positionen von Frauen und zehn von Männern eingenommen. Eine Fachbereichsleitung ist im Rahmen einer Doppelspitze mit einer männlichen und einer weiblichen Führungskraft besetzt.
Potsdam, 31.08.2021Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
