Weniger Verkehrstote in Brandenburg im Februar 2009
18.03.2009 - In Brandenburg hat die Zahl schwerer Verkehrsunfälle auch in den zurückliegenden Wochen weiter abgenommen. Nach einer vorläufigen Bilanz der Polizei kamen im Februar 8 Menschen bei Unfällen ums Leben, die sie alle selbst verursacht hatten. Das sind 8 Todesopfer weniger als im Februar 2008. Die Zahl der Verletzten verringerte sich um über 20 Prozent auf 488 (Febr. 2008: 613). Auch die Zahl der Verkehrsunfälle ging, wenn auch nur geringfügig, von 5.626 auf 5.528 zurück.
Für Innenminister Jörg Schönbohm ist es „ein erfreuliches Signal, dass sich der Trend von weniger Leid und Tragik auf unseren Straßen fortsetzt". Gleichzeitig warnte er vor Selbstzufriedenheit angesichts weiterhin „viel zu vieler Unfälle". Verschärft hat sich das Hauptproblem der Geschwindigkeitsunfälle. Mit 2.192 solcher Unfälle musste die Polizei in den ersten beiden Monaten des Jahres über doppelt so viele aufnehmen wie vor Jahresfrist (987). Dabei wurden 413 Menschen verletzt (247) und 5 getötet (10). Dagegen stellte die Polizei bei anderen Unfallursachen wie beispielsweise Alkoholverstößen (-19,4%) und Vorfahrtfehlern (-10,9 %) im selben Zeitraum deutlich weniger Unfälle fest. „Die Unfälle zeigen ganz klar, dass wir bei unseren Kontrollen nicht nachlassen dürfen. Wer mit zu viel Tempo für alle gefährlich unterwegs ist, muss auch mit dem jetzt noch schmerzhafteren Griff ins Portemonnaie zur Vernunft gebracht werden", sagte Schönbohm. Im Januar und Februar waren in Brandenburg insgesamt fast 144.000 Tempoverstöße durch die Polizei geahndet worden.
Sorgen bereitet auch der höhere Anteil von Kraftfahrern im gewerblichen Berufsverkehr, die bei Kontrollen mit Sicherheitsverstößen auffallen. Waren es Anfang des vergangenen Jahres noch rund 39 Prozent, so stellten die Beamten im Januar und Februar dieses Jahres bei etwa 44 Prozent der über 10.000 kontrollierten Fahrer Verstöße fest. Allein fast 3.200 von ihnen hielten die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten nicht ein. Auch hier kündigte Schönbohm weitere intensive Kontrollen an.
Veröffentlicht von:
Ministerium des Innern Brandenburg
