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Potsdam, 17.09.2009

Wasserschutzpolizei seit Jahren auf erfolgreichem Kurs

17.09.2009 - Brandenburgs Gewässer sind in den vergangenen Jahren sicherer geworden. So ging die Zahl der Unfälle im Schiffsverkehr zwischen 2003 und 2008 von 199 auf 157 um knapp 21,1 Prozent zurück. Die Zahl tödlicher Unfallopfer verringerte sich von drei auf zwei, die der Verletzten von 63 auf 15. Auch bei den Straftaten am und auf dem Wasser gibt es ein Sicherheits-Plus, so beispielsweise bei Diebstahlhandlungen rund um das Boot, die in den zurückliegenden vier Jahren von 581 auf 475 deutlich abnahmen.

Wie Innenminister Jörg Schönbohm am (heutigen) Mittwoch in Potsdam betonte, sei dies auch ein Ergebnis der engagierten Arbeit von Brandenburgs Wasserschutzpolizei (WSP), die mit der Polizeireform im Jahr 2002 neuorganisiert wurde. Mit der Anbindung an die Schutzbereiche habe man damals Voraussetzungen für eine grundlegende Erneuerung in Organisation und Ausstattung geschaffen, die sich erkennbar auszahlt. „Unsere modernisierte Wasserschutzpolizei ist seit Jahren auf Erfolgskurs", sagte Schönbohm. Brandenburgs insgesamt 250 Wasserschutzpolizisten können auf eine moderne Flotte von Einsatzbooten zurückgreifen. Ihnen stehen heute im Ergebnis eines bundesweit beachteten Bootsneubauprogramms mit intelligenten kostengünstigen Lösungen 36 moderne Boote beim Einsatz für die Sicherheit und Leichtigkeit der Berufsschifffahrt und des Sportbootverkehrs zur Verfügung.

Die nach den Worten Schönbohms „notwendige hohe Schlagfrequenz" bei den Kontrollen der Wasserschutzpolizei konnte kontinuierlich erhöht werden. Führte die WSP 2002 noch 15.565 Schiffskontrollen durch, waren es im vergangenen Jahr bereits 26.949 Kontrollen. „Dass wir hier weiter viel tun müssen, zeigen unsere notwendigen Sanktionen bei festgestellten Verstößen. Da verdoppelte sich die Anzahl in diesen Jahren sogar von 3.348 auf 6.797", teilte der Direktor Wasserschutzpolizei Hans-Joachim Werner mit. Eines der Probleme ist nach seinen Worten die Zunahme der Alkoholsünder auf den Gewässern. Hier kletterte die Zahl der Feststellungen von 40 (2003) auf 112 im vergangenen Jahr.

Bei seiner angekündigten weiterhin hohen Kontrolldichte der Wasserschutzpolizei sieht sich Schönbohm auch durch die vorläufige diesjährige Saisonbilanz bestätigt. „Wir hatten diesmal sehr früh und sehr viel Sonne und damit insgesamt deutlich mehr Bootsverkehr. Leider zeigt sich das auch in den Unfallzahlen", so Schönbohm. Erfreulich sei, dass es wiederum keinen tödlichen Bootsunfall gab. Allerdings mussten von April bis Ende August mit 152 Unfällen und acht Verletzten 43 Unfälle mehr und ein Verletzter mehr als in der Vorjahressaison registriert werden.

Die Wasserschutzpolizei wird weiterhin konsequent gegen Verkehrssünder auf Brandenburgs Gewässern einschreiten, wie der WSP-Direktor im Innenministerium unterstrich. Brandenburg gehört mit seinen rund 16.000 Seen sowie über 2.600 Kilometern schiffbare Wasserstraßen zu den wasserreichsten Bundesländern und ist damit vor allem Anziehungspunkt für unzählige Freizeitskipper aus Berlin und Brandenburg, aber auch für viele auswärtige Wassersporttouristen.

Potsdam, 17.09.2009

Veröffentlicht von:
Ministerium des Innern Brandenburg

Info Potsdam Logo 2009-09-17 10:45:25 Vorherige Übersicht Nächste


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