Traditioneller Storchen-Sitz in Fahrland bleibt erhalten
Am Wochenende wurden Bauarbeiten abgeschlossen, um den baufälligen Wohnsitz der Weißstörche auf dem ehemaligen Bäckerei-Schornstein in Fahrland zu sichern. „Durch die Sanierung des Schornsteins wurde dieser traditionelle Horst-Standort erhalten und wir können uns nun auf das Klappern der nächsten Generationen Störche freuen“, sagt Umweltministerin und Stiftungsratsvorsitzende Anita Tack. Der NABU Kreisverband Potsdam hatte das Projekt initiiert.
Seit mindestens 50 Jahren ist der Schornstein der ehemaligen Bäckerei in Fahrland ein Domizil für Generationen von Storchenfamilien. Seither haben die Fahrländer Störche dort jedes Jahr Nachwuchs groß ziehen können. Bei einer Begehung Mitte Juli konnte sich Claudius Schneider von der Stiftung NaturSchutzFonds einen Eindruck vom Zustand des Bauwerkes machen: „Die Risse und Fehlstellen im Mauerwerk waren deutlich zu sehen. Zudem neigt sich der Schornstein leicht.“
Die Bauarbeiten erläutert Wolfgang Ewert vom NABU: „Der Schornstein wurde um rund drei Meter abgebrochen und mit Hartbrandziegeln wieder aufgemauert. Lockeres Fugenmaterial im unteren Bereich wurde entfernt und die Fugen neu verschlossen.“
Rund 13.000 Euro kosteten die Bauarbeiten. 10.000 Euro Fördermittel gab die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg aus Zweckerträgen der Lotterie GlücksSpirale für die Sanierung, etwa 3.000 Euro kamen vom NABU als Eigenanteil.
Potsdam, 21.10.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV)
