"Stadt der Kinder" hat nun Stadtrecht
Jakobs besucht "Bautopia" im Nuthewäldchen am Schlaatz
Die Häuser sind fast fertig, die Kinder können nun in ihre selbst gebaute Stadt einziehen: Dafür hat Oberbürgermeister Jann Jakobs heute im Nuthewäldchen am Schlaatz den Kindern in der „Stadt der Kinder" feierlich das Stadtrecht verliehen. Die Stadt aus Holz ist seit Anfang der Woche von bis zu 160 Potsdamer Kindern zwischen 6 und 12 Jahren nach ihren Vorstellungen errichtet worden. Mit der Verleihung des Stadtrechts haben die Ferienkinder die Grundlage erhalten, ihre Stadt in der kommenden Woche zu beziehen. Wie der Stadtrat mitteilte, heißt die Stadt „Bautopia" und hat ein eigenes Wappen. Am Montag wird eine Bürgermeisterin oder ein Bürgermeister gewählt.
„Ich gratuliere Euch zum Einzug in die neue Stadt", sagte Jann Jakobs am Freitagnachmittag bei der Übergabe der Urkunde, mit der er „Bautopia" das Stadtrecht verliehen hat. Er lobte das Projekt mit dem Ansatz, dass Kinder sich hier in der Ferienzeit selbst verwirklichen können und Häuser allein nach den Vorgaben der Kinder entstehen. „Kinder können hier einfach einmal alles selber tun und mit Ausdauer auf ein Ziel zuarbeiten. Sie schmieden gemeinsam Pläne und sind offen für neue Ideen und Entwicklungen. Sie lernen Kompromisse einzugehen oder neue Ansätze zu denken und dann doch alles ganz anders zu bauen", so Jakobs.
Das Ferienprojekt „Stadt der Kinder", das von der KUBUS gGmbH als Träger des Bürgerhaus am Schlaatz gemeinsam mit mehr als zehn Kooperationspartnern veranstaltet wird, findet in diesem Jahr bereits zum 13. Mal statt. Der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Landeshauptstadt Potsdam fördert das Projekt mit 20 000 Euro. Partner sind unter anderem der Kinderclub Unser Haus, das EJF–Familienzentrum Bisamkiez, das Friedrich-Reinsch-Haus, der Kirchenkreis Potsdam, die Stiftung SPI, der Verein STIBB und das Kinder- und Jugendbüro des Stadtjugendrings Potsdam.
Zu dem kostenfreien Angebot haben sich in diesem Jahr etwa 160 Kinder angemeldet. Sie wurden von etwa 70 geschulten und engagierten haupt- und ehrenamtlichen Betreuern beim Aufbau ihrer Miniatur-Stadt begleitet. In der ersten Woche des Projekts konnten sie Holzhäuser ganz nach ihren Wünschen und Vorstellungen planen und bauen. Zu Beginn überlegten die Mädchen und Jungen gemeinsam, wie ihre Stadt aussehen soll und welche Häuser sie in ihrer Stadt errichten möchten. So entstanden im Laufe der Woche unter anderem ein Hotel Transilvania, ein Rathaus, eine Polizeistation, Bars, Hauptbahnhof, Disco, Museum, Räuberhöhle, Kino und Bank. In einer Zeitungsredaktion wurden täglich Informationen über Baufortschritte und alles Wesentliche in der Stadt gesammelt und einmal täglich in einer Zeitung veröffentlicht.
Aktuelle Infos:
www.stadtderkinder-potsdam.de
Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam / Foto: LHP/jab
