Sacrower AWO-Wohgruppe zieht in anderes Gebäude
Ein vorsorglich durch die Stadtverwaltung veranlasstes Feinstaubgutachten im AWO-Wohnhaus in Sacrow hat erhöhte Bleiwerte ergeben. „Nach Auswertung des Ergebnisses und Rücksprache sowohl mit dem Gutachter als auch mit dem Direktor des Fachgebietes Gesundheitsbezogene Exposition, Innenraumhygiene im Bundesumweltamt, haben wir uns vorsorglich für einen sofortigen Auszug der Kinder und Erzieher entschieden", so die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller. „Obwohl die gleichzeitig durchgeführten Blutuntersuchungen alle in Ordnung waren, kann eine gesundheitsschädigende Wirkung bei einem längeren Verbleiben der Kinder in der Einrichtung nicht ausgeschlossen werden. Deshalb war sofortiges Handeln notwendig", erläuterte die Beigeordnete.
Die 9 Kinder und ihre Erzieher werden noch vor Ostern aus dem AWO-Wohnhaus in eine große Wohnung in Drewitz ziehen, die Pro Potsdam kurzfristig zur Verfügung gestellt hat.
Von der Gutachterfirma wird eine Feinreinigung durch eine Fachfirma mit anschließender Messung des Frischestaubes nach sieben Tagen empfohlen. Diese wird nach Vorliegen der Ergebnisse der Bodenuntersuchungen und des eventuell erforderlichen Bodenaustausches erfolgen.
Im Auftrag der Stadtverwaltung wurde die Flächenbeprobung zur Bestimmung der Ausdehnungsfläche der Kontamination auf das Gelände der Wohngruppe ausgedehnt.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
