Potsdamer Klinikum meldet gehäuften Keimnachweis auf Frühgeborenenstation
2 Kinder konnten bereits entlassen werden.
Das Landesgesundheitsamt wurde vom Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Potsdam informiert, dass bei Routineabstrichen auf der Frühgeborenenstation des Klinikums Ernst von Bergmann vermehrt Keime nachgewiesen wurden, deren Auftreten meldepflichtig ist. Es handelt sich jedoch nicht um multiresistente Keime.
Betroffen sind nach aktueller Information acht Frühgeborene, bei denen eine so genannte Kolonisation (Besiedlung) der Körperoberfläche ohne Symptome festgestellt wurde. Zwei der Kinder konnten bereits entlassen werden. Bei zwei der Kinder wurde eine Infektion erfolgreich behandelt, deren Ursache nicht unmittelbar auf den Keim zurückgeführt werden konnte. Die anderen vier Kinder zeigen keine Anzeichen einer Infektion und sind wohlauf.
Heute fand im Klinikum Ernst von Bergmann eine gemeinsame Begehung mit Hygieneexperten des Gesundheitsministeriums und dem Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Potsdam statt. Hierbei wurde festgestellt, dass das Klinikum die erforderlichen Hygienemaßnahmen eingehalten bzw. eingeleitet hat. Dazu gehören unter anderem eine Isolierung der betroffenen Kinder, Keimtypisierung sowie Umgebungsuntersuchungen.
Der Chefarzt für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie hat von Beginn an in Zusammenarbeit mit der Kinderklinik die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet und begleitet.
Potsdam, 13.11.2012Veröffentlicht von:
MUGV
