Potsdamer Frühneuzeitzentrum wird am 21. Oktober eröffnet
Mit der feierlichen Eröffnung am 21. Oktober 2010 nimmt das Potsdamer Frühneuzeitzentrum an der Universität Potsdam (FNZ) zum Wintersemester seine Arbeit auf. Ein interdisziplinäres Forschernetzwerk, ein eigener Masterstudiengang zu "Kulturellen Begegnungsräumen der Frühen Neuzeit" und Kooperationen mit zahlreichen brandenburgischen Kulturträgern bilden den Kern der neuen Einrichtung.
Die Begrüßung der ersten Studierenden des Studienganges "Kulturelle Begegnungsräume der Frühen Neuzeit" markiert den Start des "Frühneuzeitzentrums Potsdam" (FNZ), das am 21. Oktober 2010 auf dem Campus Am Neuen Palais feierlich eröffnet wird. Präsentiert werden sowohl die zahlreichen Partner aus Wissenschaft und Kultur als auch der neue Masterstudiengang, der interdisziplinäre Arbeitsmethoden, wissenschaftliche Theorien sowie aktuelle Diskurse der Potsdamer Frühneuzeitforschung im Bereich von Anglistik, Germanistik, Geschichte, Kunst- und Religionsgeschichte, Romanistik, Philosophie sowie Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft bündelt. Ziel des Zentrums sei es, "die Forschungen zur Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit in Brandenburg in Theorie und Praxis zusammenzuführen", so Ralf Pröve, Professor für Neuere und Neueste Geschichte und Sprecher des Zentrums. Interdisziplinär ausgerichtete Forschungsprojekte, Tagungen und Publikationen gehören dabei ebenso zum Konzept wie die wissenschaftliche Beratung der Kooperationspartner.
Zur Eröffnung hält der Historiker Prof. Dr. Frank Göse einen Vortrag über die Epoche der Frühen Neuzeit, die sich vom Spätmittelalter des anbrechenden 15. bis zur beginnenden Moderne des späten 18. Jahrhunderts erstreckt. Anschließend wird Prof. Dr. Ralf Pröve gemeinsam mit Dr. Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam-Museums und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des FNZ, das außergewöhnliche Profil des Frühneuzeitzentrums der Öffentlichkeit vorstellen. Neben der Beteiligung verschiedener Potsdamer Frühneuzeitforscher bildet die enge Zusammenarbeit mit brandenburgischen Kultureinrichtungen die Grundlage für das Forschungsnetzwerk. So werden unter anderem die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und der Museumsverband des Landes Brandenburg e.V. mit dem Frühneuzeitzentrum kooperieren. Weitere Partner sind das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum, das Brandenburgische Landeshauptarchiv, das Museum Bischofsresidenz Burg Ziesar, die Stiftung Fürst Pückler Museum Park und Schloß Branitz, das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, das Potsdam-Museum und das Rochow-Museum Reckahn.
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Universität Potsdam
