Polizeimeldung: Geldautomaten manipuliert, Täter gestellt
Potsdam
Zwei Geldautomaten in der Babelsberger Karl-Liebknecht-Straße wurden offensichtlich durch einen 44 Jahre alten Mann manipuliert. Der Rumäne klebte über die Geldausgabeschlitze der Automaten Platten, an denen doppelseitiges Klebeband befestigt war. Beide Platten wurden sichergestellt, wobei an einer bereits Bargeld haften geblieben war. Die Polizei wurde von einem 36-Jährigen zum Einsatzort gerufen. Er hatte den Betrüger bei seinen Handlungen beobachtet. Der rumänische Mann ohne festen Wohnsitz wurde durch die Polizei festgenommen. Er stand unter Alkoholeinfluss (1,45 Promille Atemalkoholwert). Am Donnerstag wurde er durch Kriminalbeamte vernommen, danach zeigte er sich auch zu zwei weiteren gleichartigen Taten in Potsdam Babelsberg geständig. Der 44-jährige ist der Polizei bereits einschlägig bekannt.
Die Polizei empfiehlt: Schauen sie sich Geldausgabeautomaten genau an. Wenn ihnen etwas Ungewöhnliches auffällt oder sie Personen in der Nähe der Automaten bemerken, die sich auffällig verhalten, nutzen sie die Automaten nicht. Verständigen sie das zuständige Kreditinstitut und die Polizei über ihre Feststellungen.
Nach Auskünften der mit dieser Betrugsmasche befassten Kriminalisten lässt sich die Manipulation am Automaten rasch erkennen. Danach hört der Kunde zuerst das Zählgeräusch, dann erscheint auf dem Bildschirm die Fehlermeldung „Technische Störung“. Diese Meldung erfolgt, weil das Bargeld nicht aus dem Ausgabeschlitz entnommen wurde. Für den Kunden ist dies jedoch nicht ersichtlich, da die Scheine an der vorgesetzten Platte haften bleiben.
Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg
