Polizeimeldung: DNA der Kindesmutter liegt vor
Im Fall des am 23. Dezember 2011 in Potsdam-West tot aufgefundenen Neugeborenen liegt den Kriminalisten nun die DNA der Mutter vor. Auf Grund der Vermischung von Substanzen galt die Extraktion dieser Spur als besonders schwierige Untersuchung. Der Abgleich mit der polizeilichen Datenbank ergab bislang keine Übereinstimmung, dennoch handelt es sich hierbei um eine Spur, mit der die Mutter des Kindes zweifelsfrei identifiziert werden kann.
Dem Dezernat Schwere Kriminalität liegen derzeit 18 Hinweise zum Sachverhalt vor, allein vier davon gingen nach der Ausstrahlung der Fahndungssendung „Kripo live“ (MDR) bei den Ermittlern ein. Die Hinweise betrafen hauptsächlich das Handtuch, in welches das tote Kind eingeschlagen war. Mit Bildern des Tuches hatte die Polizei zuvor um Hinweise gebeten. Danach ist das Handtuch ein seit 2004 flächendeckend vertriebenes Produkt, welches unter anderem von einer Discounterkette verkauft wurde.
Obwohl die Hinweise zum Handtuch damit keine verwertbaren Ermittlungsansätze ergaben, arbeitet die Mordkommission des Dezernates Schwere Kriminalität weiterhin mit Hochdruck an der Aufklärung des Falles.
Eine wichtige Rolle spielt noch immer ein dunkler Personenkraftwagen mit dem Kennzeichen-Fragment PM-…. Der Wagen befand sich am 22. Dezember 2011 zwischen 23 und 24 Uhr im Garagenkomplex Kantstraße. Der Fahrer des Pkw bzw. weitere Insassen werden als Zeugen gesucht. Ebenfalls erhofft sich die Polizei weiterhin Hinweise aus der Bevölkerung zu vormals schwangeren Frauen, die nun ohne Kind erscheinen. Wer hierzu Aussagen tätigen kann, wird dringend gebeten, sich an die Polizei in Potsdam (Telefonnummer 0700/ 3333 0331 oder über die Internetwache unter www.internetwache.brandenburg.de) oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Informationen werden auf Wunsch auch anonym entgegen genommen.
Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg
