Polizeimeldung: Bisher kein Nachweis von durch Giftköder getöteter Tiere
Stadt Potsdam, Stadtgebiet
Gemeinsame Pressemeldung der Polizeidirektion West und der Landeshauptstadt Potsdam vom 05. August 2013
Aktuell;Nachdem in der Nacht zu Mittwoch über die Internetwache der Polizei drei Strafanzeigen wegen vermeintlich durch Giftköder getöteter Tiere eingegangen waren, überprüfte die Potsdamer Kriminalpolizei alle drei Fälle.
Nur in einem Fall (Zentrum-Ost) war tatsächlich ein Hund gestorben, dieser wurde nach Angaben der Besitzerin beim Gassigehen immer langsamer und fiel schließlich tot um. Die bisher durchgeführten Ermittlungen ergaben jedoch keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass dieser Hund an den Folgen eines Giftköders gestorben ist. Somit ist auch eine „natürliche“ Todesursache oder eine Krankheit möglich.
Die beiden anderen Fälle, die aus einem anderen Stadtteil (Klein Glienicke) gemeldet wurden, beinhalten lediglich vermeintlich getötete Tiere aus der Nachbarschaft vom Hörensagen was die Anzeigenerstatter dazu veranlasste, eine Strafanzeige zu stellen. Hier ist kein Tier zu Tode gekommen. Der Hund des einen Anzeigenerstatters hatte sich lediglich übergeben, was auch an zuvor wissentlich verabreichtem Futter gelegen haben könnte, wie die Ermittlungen ergaben. Dieser Anzeigenerstatter hat inzwischen seine Strafanzeige sogar wieder zurückgezogen, weil sich sein Verdacht, dass auch ein Nachbarhund durch Giftköder zu Tode gekommen sei, nicht bestätigt hatte.
Auch von umliegenden Tierkliniken oder Tierärzten liegen der Polizei bisher keine aktuellen Fälle von durch Rattengift vergifteter Tieren vor.
Da der Polizei bisher keine weiteren Anzeigen vorliegen, bleibt das tatsächliche zu Tode kommen von Tieren durch Giftköder in der Stadt Potsdam weiterhin von der Polizei unbestätigt.
verantwortlich:
Heiko Schmidt, Pressesprecher Polizeidirektion West
Auch der Stadt Potsdam, als für die Gefahrenabwehr originär zuständigen Behörde, liegen keine konkreten Funde von Giftködern vor. Lediglich fünf Verdachtsfälle, bei denen die Melder in den Stadtteilen Waldstadt und Potsdam-West mögliche Köder gefunden haben wollen, gingen bei der Unteren Jagdbehörde ein. Ein Nachweis, dass es sich bei diesen Funden um vergiftete Köder handelt, war mangels gegenständlicher Sicherung bzw. Mangels Auffinden durch die eingesetzten Ordnungskräfte nicht möglich. Beim Veterinäramt der Landeshauptstadt wurde bis zum heutigen Tag ebenfalls kein Fall eines vergifteten Tieres bekannt.
verantwortlich:
Jan Brunzlow, Pressesprecher Landeshauptstadt Potsdam
Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg
