Land unterstützt Begegnung mit Zeitzeugen des Nationalsozialismus
Überlebende aus verschiedenen Ländern werden am kommenden Sonntag (21. April) anlässlich des 68. Jahrestages der Befreiung des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück an der Gedenkveranstaltung und der Eröffnung der neuen Hauptausstellung teilnehmen und von ihren persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen berichten. Das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hat den Aufenthalt der Zeitzeugen mit rund 12.300 Euro (Konzessionsabgabe Lotto) unterstützt.
„Es ist uns wichtig, dass Zeitzeuginnen und Zeitzeugen unabhängig von ihrer finanziellen Situation die Gelegenheit haben, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen und über ihre schrecklichen Erfahrungen während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu berichten“, so Ministerin Anita Tack, die ebenfalls an der Gedenkveranstaltung teilnehmen wird.
Die Eröffnung der neuen Ausstellung bietet die einmalige Gelegenheit für Begegnungen der jüngeren Generation mit Zeitzeugen an historischem Ort. Gerade die originalen Leihgaben aus dem persönlichen Besitz der Frauen, Männer und Kinder bieten einen Anknüpfungspunkt für persönliche Berichte und Erläuterungen. „Wir wollen, dass die erschütternden Erlebnisse und die persönliche Lebenserfahrung weitergegeben werden und die Jugendlichen ohne jeglichen Zeitdruck mit den Überlebenden sprechen und durch die neue Hauptausstellung gehen können“, sagte Tack.
Die neue Hauptausstellung „Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück – Geschichte und Erinnerung im Rahmen des 68. Jahrestages der Befreiung des Frauen-KZ Ravensbrück“ wird am kommenden Sonntag in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück eröffnet. Zu den Exponaten gehören originale Objekte, von denen viele aus dem Besitz von Überlebenden aus aller Welt stammen.
Potsdam, 19.04.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV)
