Friedrich II. und der preußische Wald
Am Sonntag, dem 15. April 2012, um 11 Uhr, spricht Prof. Dr. rer. silv. habil. Norbert Weber von der Technischen Universität Dresden, Fachbereich Forstwissenschaften zum Thema "Friedrich II. und der preußische Wald" und erläutert dessen vielfältige Aktivitäten zur Förderung der Waldpolitik in Preußen.
Den Besuchern der Veranstaltung präsentiert sich außerdem die Ausstellung "Waldforschung und Waldvisionäre in Brandenburg", die vor oder nach dem Vortrag besucht werden kann.
In einem Extra - Protokoll vom 11. Juni 1765 in Potsdam wird Friedrich II. wie folgt zitiert:
"Die Wälder sollten besser in Ordnung gehalten, und in deren sandigsten Gegenden Kiefern und Linden angepflanzet, und sich Mühe gegeben werden den Wald mehr zu pflegen."
Der enorme Holzverbrauch seit dem Mittelalter hatte auch in den preußischen Wäldern großflächige Wüstungen und Kahlschläge entstehen lassen. Dies war eine Herausforderung für das wirtschaftlich emporstrebende Preußen. In seiner Regierungszeit hat Friedrich II. immer wieder persönlich Einfluss auf die Entwicklung der Forstwirtschaft und die Verbesserung des Waldzustandes genommen. Mit seiner "Kabinettsorder zur Beförderung des Holzanbaus" (1748) legte er den Grundstein für eine erste planmäßige und weitsichtige Holzpolitik. Mit der "Instruction Revisiona" (1770) wies Friedrich II. vermutlich die erste Waldinventur an. Zeitgleich erfolgte die Gründung eines eigenständigen Forstdepartements.
Das Naturkundemuseum Potsdam in der Breiten Straße 13 ist mit der Buslinie 606 gut zu erreichen. Voranmeldungen für die Veranstaltung sind unter der Telefonnummer 0331 289 6707 oder per E-Mail unter naturkundemuseum@rathaus.potsdam.de möglich.
Potsdam, 11.04.2012Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
